Plus Dass München jetzt die Markenrechte am Oktoberfest hat, war längst überfällig. Denn aus der ganzen Welt lauern Nachahmer, die mit der Marke Kasse machen wollen.
Die Stadt München hat sich nun bei der EU-Behörde für geistiges Eigentum im spanischen Alicante die Markenrechte am Oktoberfest gesichert. Das war sozusagen höchste Eisenbahn. Denn das größte Volksfest der Welt scheint ja im Zuge der Globalisierung jedes Jahr immer noch populärer in aller Welt zu werden. Und die Gefahr, dass Nachahmer mit der Marke Kasse machen können, wächst dadurch. Auch deshalb, weil es in der Welt immer noch mehr unfassbar finanzpotente Akteure gibt. Wenn sich Multimilliardäre inzwischen schon eigene Weltraumbahnhöfe für ihre Raumschiffe bauen, braucht es nur einem von ihnen morgen einfallen, sein eigenes Oktoberfest aufzuziehen. Womöglich noch größer als das Original.
China, Mexiko und die USA dürfen weiter Wiesn feiern
Ein noch größeres Volksfest als die Wiesn können solche Multimilliardäre sicher veranstalten, aber es darf dann eben kein Oktoberfest sein. So weit der Beschluss der EU-Behörde. Zwar gilt EU-Recht natürlich nur in der EU und beispielsweise nicht in China, Mexiko oder den USA. Aber an dieser Stelle zeigt sich dennoch sehr plastisch der Vorteil dieser Staaten-Union. Es ist wesentlich unbequemer, beispielsweise für einen international tätigen Investor, der das Fest woanders kopieren will, sich gleich mit 27 Staaten samt 450 Millionen Einwohnern und dem größten Binnenmarkt der Welt zu verkrachen – als etwa mit einem einzelnen Land. Und dies hilft, das Oktoberfest als das zu bewahren, was es ist: als ein Münchner Original, auf dessen Tradition viele Menschen in Bayern mit Recht stolz sind.
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In Kanada gibt es das Kitchner-Waterloo-Oktoberfest. Es wird als das weltweit zweitgrößte Oktoberfest bezeichnet.
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