Hitzige Debatte um spritfressende Dienstwagen im Landtag
Der Spritverbrauch von Politikerautos hat zu einer hitzigen Debatte im Landtag geführt. "Die CSU-Regierung fährt die größten Spritschlucker", hieß es von Seiten der Grünen.
Die Grünen fordern von der Regierung eine Selbstverpflichtung, den CO2-Ausstoß bei der Neubeschaffung von Dienstwagen bis 2020 auf 95 Gramm je Kilometer zu reduzieren und den Anteil der Elektrofahrzeuge an der Fahrzeugflotte auf zehn Prozent auszubauen. Derzeit stoßen die Autos der Minister im Freistaat - meist Oberklasselimousinen von Audi und BMW - nach einer Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe im Schnitt 176 Gramm je Kilometer aus. In keinem anderen Bundesland liegt der CO2-Ausstoß so hoch.
Die CSU wies die Forderung nach festen CO2-Grenzen zurück. Nach den Haushaltsrichtlinien sei die Beschaffung schadstoffarmer Dienstfahrzeuge bereits Pflicht, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Karl Freller. Viele Elektro- und Hybridfahrzeuge seien bei Leistung, Komfort und Sicherheit aber noch nicht mit herkömmlichen Autos vergleichbar. Gerade Elektroautos hätten aufgrund ihrer geringen Reichweite in einem großen Flächenland wie Bayern Nachteile. Ihre Praxistauglichkeit im Politik-Einsatz müssten diese Fahrzeuge erst noch beweisen. dpa/lby
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