CSU steigt in der Wählergunst
Zum politischen Aschermittwoch gibt es gute Neuigkeiten für die CSU. Laut einer Umfrage von Infratest dimap würde die CSU 46 Prozent erreichen, wenn am Sonntag Wahl wäre.
Die CSU ist im offenbar im Aufwärtstrend: Pünktlich zum politischen Aschermittwoch dürfen die Christsozialen auf die Rückkehr zur absoluten Mehrheit hoffen. Allerdings schmilzt der Vorsprung auf das mögliche Dreierbündnis aus SPD, Grünen und Freien Wählern einer neuen Umfrage zufolge etwas.
In der am Dienstag veröffentlichten Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag der bayerischen Grünen liegt die CSU aktuell bei 46 Prozent. Die drei Oppositionsparteien kommen zusammen auf 42 Prozent.
Die SPD rutscht auf 19 Prozent ab
Dabei rutscht die SPD aber auf 19 Prozent und damit wieder unter die 20-Prozent-Marke. Die Grünen steigern sich im Gegensatz dazu auf 15 Prozent, die Freien Wähler landen bei 8 Prozent. Die FDP wäre mit 3 Prozent nicht mehr im Landtag vertreten. Auch die Piraten (3 Prozent) und die Linke (2 Prozent) würden den Einzug verpassen.
Für die Umfrage hatte Infratest dimap im Auftrag der Grünen zwischen dem 28. Januar und dem 6. Februar 1001 Wahlberechtigte befragt.
Bause: "Schwarz-Gelb ist am Ende."
Grünen-Spitzenkandidatin Margarete Bause sagte zu den neuen Zahlen: "Schwarz-Gelb ist am Ende." Die Wähler müssten sich im September deshalb entscheiden, ob sie zurück zur Alleinregierung der CSU wollten oder einen "Neuanfang" mit einem Bündnis aus SPD, Grünen und Freien Wählern. "Das Rennen ist absolut offen", betonte Bause, die die 15 Prozent für die Grünen als "ein schönes Zwischenzeugnis" wertete. "Das zeigt, dass immer mehr Menschen in Bayern eine andere Politik wollen", sagte Bause, die auch Fraktionschefin im Landtag ist.
In einer Emnid-Umfrage im Auftrag der CSU waren die Christsozialen zuletzt auf 48 Prozent gekommen, das virtuelle Dreierbündnis erreichte zusammen 41 Prozent. Infratest hatte für den Bayerischen Rundfunk im Januar 47 Prozent für die CSU ermittelt und für SPD, Grüne und Freie Wähler zusammen 42 Prozent. Allerdings haben sich die Freien Wähler nicht auf eine Koalition festgelegt: Sie wollen sich bis zur Wahl sowohl ein Bündnis mit der CSU als auch mit Rot-Grün offenhalten. dpa
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