Tornado-Geschädigte sollen noch diese Woche "Sofortgeld" erhalten
Die bayerische Staatsregierung plant unbürokratische Hilfen für die Tornado-Opfer im Raum Augsburg. Das Paket beinhaltet unter anderem ein "Sofortgeld", das noch diese Woche fließen soll.
Das bayerische Kabinett plant unbürokratische Hilfen für die Tornado-Opfer in Affing (Kreis Aichach-Friedberg) und Stettenhofen (Kreis Augsburg). Noch am Mittwoch oder Donnerstag sollen die zuständigen Landratsämter ein „Sofortgeld“ auszahlen können (1500 Euro pro betroffenem Privathaushalt). Das kündigte Finanzminister Markus Söder vor der Sitzung der Staatsregierung am Dienstag gegenüber unserer Zeitung an.
Sein Ministerium kündigte in einem Schreiben vom Montag zudem Steuerentlastungen für Sturmgeschädigte an. Dazu gehören Stundungsmaßnahmen, steuerbegünstigte Zuwendungen, Sonderabschreibungen und Aufwendungen für die Wiederherstellung beschädigter Betriebsgebäude. Zudem gibt es Sonderregelungen für die Land- und Fortwirtschaft.
Söder: „Der Freistaat hilft seinen Bürgern"
Die Zusage ist laut Landratsamt Aichach-Friedberg ein erster Erfolg der Gespräche, die Landrat Klaus Metzger unter anderem mit der stellvertretenden Ministerpräsidentin Ilse Aigner geführt hat. Metzger nimmt mit seinem Augsburger Landratskollegen Martin Sailer am Dienstag an der Kabinettssitzung teil, in der weitere Hilfen beschlossen werden sollen.
Sofortgeld, Soforthilfe, eine Härtefallregelung und steuerliche Erleichterungen seien ein „Hilfspaket“, das es in dieser Form in keinem anderen Bundesland gebe, so Söder: „Der Freistaat hilft seinen Bürgern und lässt die Menschen in der Not nicht allein.“ ioa, drs
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