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Augsburg
12.12.2013

Kann der neue Kö die Erwartungen erfüllen?

Augsburg hat für 63 Millionen Euro einen neuen Nahverkehrsknoten gebaut. Jahrelang tobten Auseinandersetzungen, auch in der regierenden CSU. Kann der Neubau die Innenstadt beleben?

Wenn am kommenden Sonntag um 4.37 Uhr die erste Straßenbahn in den neuen Augsburger Königsplatz einfahren wird, dann sind für die Augsburger eineinhalb Jahre mit einem abgespeckten Ersatzfahrplan zu Ende. 21 Monate wurde am neuen Nahverkehrsknoten gebaut, manche Tramlinien wurden vorübergehend eingestellt, Baumaschinen verstopften das Herz der Stadt. Schon allein deshalb werden viele Augsburger froh über die Eröffnung sein.

Die Stadt lässt sich den neuen Kö einiges kosten

Der Betriebsstart ist aber auch der vorläufige Schlusspunkt unter einem jahrelangen politischen Streit in Augsburg, der mit seltener Erbitterung geführt wurde. Der Streit sorgte für zwei Bürgerentscheide, kostete die SPD-geführte Stadtregierung 2008 die Macht und stellte die aktuelle CSU-geführte Stadtregierung vor eine Zerreißprobe. „Es war eine unglaublich hartnäckige Auseinandersetzung, bei der manches unter die Gürtellinie ging“, sagt Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU).

Der Augsburger Königsplatz, ist der Schnittpunkt der fünf Straßenbahnlinien in Augsburg. 110.000 Fahrgäste, 1800 Straßenbahnen und 450 Busse sind täglich an der dreiecksförmigen Haltestelle unterwegs. Schon vor zehn Jahren hatten die Stadtwerke erstmals auf einen Neubau gedrängt. Das alte Haltestellendreieck aus den 70er Jahren hatte wegen seiner Enge für Verspätungen gesorgt und ein massives Gedränge auf schmalen Bahnsteigen im morgendlichen Stoßverkehr. Ein Entwurf der Stadtregierung des damaligen OB Paul Wengert (SPD) wurde 2007 durch einen von der CSU unterstützten Bürgerentscheid ausgehebelt. Von dieser Niederlage erholte sich die SPD nicht mehr. 2008 übernahm Gribl das Rathaus, doch mit dem Kö hatte auch er seine Probleme.

Der jetzt umgesetzte neue Entwurf ist großzügiger und weitläufiger, machte aber eine komplette Neuregelung des Autoverkehrs in der Innenstadt nötig. Und er kostet etliche Millionen mehr. Die Gesamtkosten liegen bei 63 Millionen Euro. „Die politische Taktiererei der CSU beim Bürgerentscheid 2007 und ihre verkehrspolitischen Wendungen hinterher waren teuer, unverantwortlich und demokratieschädigend“, sagt Stefan Kiefer, OB-Kandidat der Augsburger SPD.

So sah der alte Königsplatz aus: Die Aufnahme stammt aus dem Feburar 2012. Kurz darauf startete der Abriss des Haltestellendreiecks aus den 70er Jahren.
7 Bilder
Der Kö-Umbau in Bildern
Foto: Anne Wall

Denn die CSU, die 2007 noch mit dem Slogan „Tunnel statt Chaos“ um Stimmen der Autofahrer geworben hatte, wollte kurz nach der Wahl 2008 auf einmal einen „autofreien Königsplatz“. Die Experten hätten ihn eines Besseren belehrt, sagte Gribl damals. Die Folge war ein erneuter Bürgerentscheid, der einen Tunnel forderte. Die Tunnel-Befürworter scheiterten, doch parallel dazu brodelte es in der Augsburger CSU.

CSU bekommt sich beim Thema Kö in die Haare

Die Christsozialen in Augsburg – in zwei Lager gespalten und nach einer internen Machtverschiebung erst zuletzt wieder um etwas mehr Einigkeit nach außen bemüht – hatten sich beim Thema Königsplatz in die Haare bekommen oder vielmehr einen Anlass gefunden, sich zu zoffen. Die Kö-Auseinandersetzung ist nicht die eigentliche Ursache, doch inzwischen regiert Gribl ohne verlässliche Mehrheit im Stadtrat.

Aus Gribls Sicht haben sich die Auseinandersetzungen aber gelohnt. „Die Kö-Eröffnung ist ein Meilenstein für die Neugestaltung der Mobilität und die urbane Gestaltung der Innenstadt.“ Zusätzlich zum Haltestellendreieck wurde ein neuer Platz geschaffen, wo früher eine Durchgangsstraße war. Die Fußgängerzone grenzt direkt an den neuen Kö an. „Wir schaffen Mobilität für alle Generationen. Unser Ziel ist, dass mehr Menschen Bus und Tram nutzen“, sagt Gribl. Für Autoverkehr müsse auch Platz sein, aber eben nicht nur.

Der Abriss des alten Haltestellendreiecks dauerte knapp sieben Wochen.

Parallel zur Königsplatz-Neugestaltung hat Augsburg sich ein gigantisches Sanierungsprogramm verordnet. Der Hauptbahnhof bekommt eine unterirdische Straßenbahnhaltestelle und wird untertunnelt. Die Fußgängerzone wird bis kommendes Jahr fertig saniert sein. Der Einzelhandelsverband erhofft sich dadurch mehr Kunden. „Wir bekommen eine Belebung der Innenstadt“, verspricht die Augsburger Wirtschaftsreferentin Eva Weber (CSU). In den vergangenen Jahren hat Augsburg besonders bei Kunden aus dem weiteren Umland deutlich an Attraktivität verloren. In der Fußgängerzone sind unterdurchschnittlich wenig Passanten unterwegs.

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