Müssen größere Privatpartys in Corona-Zeiten wirklich sein?
Plus Immer mehr Politiker warnen vor Partys. Alec entgegnet: Man wird doch nur einmal 18. Über junge Leute in Feierlaune und Club-Betreiber mit Bauchschmerzen.
Um kurz vor 2 Uhr kommt die Polizei dann doch. Die beiden Beamten stampfen die knarzende Treppe des denkmalgeschützten Gebäudes in der Augsburger Maximilianstraße nach oben. Erster Stock, Pantheon Lounge, 18. Geburtstag von Alec. Der Vorwurf lautet: „Uns wurde berichtet, dass die Vorschriften nicht eingehalten werden.“ Türsteher Tobias Heindl legt die entlastenden Beweismittel vor. Eine Mietvereinbarung zwischen Club und Veranstalter der Privatparty. Eine Gästeliste, vier Seiten, 75 Namen, alphabetisch sortiert, mit Handynummern. Und Gastgeber Alec, der plötzlich am Eingang steht und die Polizisten in übermütiger Beschwipstheit fragt: „Wollt’s was zu trinken?“
Wollen sie nicht. Lieber ein kurzer Kontrollblick. Tür auf, heiße Brise Discoluft: Parfüm, Schweiß, Alkohol, so riecht eine Freitagnacht. Die Anlage presst Hip-Hop-Beats aus der Decke. Auf der vollen, mundschutzfreien Tanzfläche registriert niemand den Besuch der Staatsmacht. Dann steckt der jüngere Beamte seinen Kopf wieder aus der Tür und sagt: „Sieht alles okay aus!“ Die Polizisten ziehen ab, die Party geht weiter.
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Die enleitende Frage "Müssen größere Feiern in Corona-
Zeiten wirklich sein?" liegt schon daneben.
Sie dürften gar nicht erlaubt sein.
Beispielhaft:
75 Personen stundenlang auf 101 m2 (ein Teil davon
volle, -wie die Gesamtfläche- mundschutzfreie Tanzfläche)
das Leben feiernd -Tür auf, heiße Brise Discoluft, Parfüm,
Schweiß, Alkohol - so riecht eine Freitagnacht .......
"Ich habe natürlich immer ein wenig Bauchschmerzen", sagt
der Club-Betreiber (an den Wochenenden ausgebucht bis
Weihnachten) .
Alec (man wird nur einmal im Leben volljährig) glaubt nicht,
dass etwas auf seiner Party passiert ist". Hofft es zumindest.
In Gaststätten müssen Abstandsflächen eingehalten werden,
in Jugendhäusern ist pro zehn m2 nur ein Besucher erlaubt
(wie in einem anderen heutigen Artikel angeführt)
???????
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Es soll tatsächlich Leute, sogar Generationen geben, die auch ohne Riesenparty, Stripperin und Übernachtung im Drei Mohren 18 geworden sind … schon bevor Corona kam. Man könnte meinen, man müsse das Recht auf Party ins Grundgesetz aufnehmen, so dramatisch klingt der Ruf danach. Gibt es eigentlich nichts Wichtigeres mehr im Leben?