Das Geschäft mit den Testzentren: Betrügen leicht gemacht
Plus Schnell sollten sich Menschen auf das Coronavirus untersuchen lassen können. Doch schnell wussten offenbar auch Kriminelle das System auszunutzen. Über das Geschäft mit den Testzentren und die Frage: Wer kontrolliert sie eigentlich?
Auf der Tanzfläche des KKlubs bewegen sich schon lange keine Partygäste mehr zu Hip-Hop- und Rapmusik. Weiße Tücher liegen über den vielen Gläsern hinter der Bar, schützen sie vor Staub. Die Wodka- und Ginflaschen sind unberührt. Corona hat auch der Augsburger Disco am Kongress am Park einen Riegel vorgeschoben. Am 14. März 2020 wurde hier das letzte Mal getanzt. Trotzdem herrscht unter der riesigen Discokugel reger Betrieb. Wenn auch nur tagsüber. Der Betreiber des Klubs hat Anfang Mai die Räumlichkeiten zu einem Testzentrum umfunktioniert. Nun also kommen 100 bis 250 Menschen täglich in die Disco, um einen kostenlosen Schnelltest machen zu lassen.
An diesem Tag dürften es mehr werden. Das lässt die Warteschlange erahnen, die sich bereits zehn Minuten vor 9 Uhr gebildet hat, kurz bevor das Testzentrum öffnet. „Guten Morgen, und ich dachte, ich wäre heute früh dran“, sagt ein Mann, als er den Andrang sieht. Er muss sich hinten anstellen. An diesem Tag ist auch deshalb viel los, weil die Philharmoniker des Augsburger Staatsorchesters in der benachbarten Kongresshalle für ein Konzert proben. „Wir müssen uns vorher alle testen lassen“, erklärt Trompeter Siegfried Ratz mit seinem Instrumentenkoffer auf dem Rücken. Das Testen ist für den Berufsmusiker längst Routine, wie das Reinigen seiner Trompete.
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