Warten auf ein Spenderorgan: Sind Schweineherzen die Zukunft?
Plus Tausende Patienten warten auf ein Spenderorgan - manchmal kommt jede Hilfe zu spät. Jetzt wurde in den USA erstmals ein Schweineherz transplantiert. Ist das auch bald in Europa möglich?
Mit dem Aufzug sind es nur wenige Augenblicke bis in den neunten Stock. Doch an jenem Juniabend, an dem plötzlich alles anders wird, fühlt sich die Fahrt für Diana Dietrich wie eine Ewigkeit an. Die vergangenen 943 Tage rauschen wie ein Film an ihr vorbei, die Wiederholung eines Dramas im Zeitraffer. Dann gleiten die Türen auseinander, Diana Dietrich stürmt hinaus, rennt den Flur des Uniklinikums Großhadern entlang und betritt schließlich das Zimmer ihres Sohnes Daniel. Im Raum stehen Ärzte und Pflegekräfte, einige haben Tränen in den Augen. Zu diesem Zeitpunkt weiß Diana Dietrich noch nicht, warum sie unbedingt noch einmal ins Krankenhaus kommen sollte. Doch dann fällt der Satz, den sie nie vergessen wird: „Wir haben ein Herz für Daniel.“
Sieben Monate ist dieser Moment her. „Ich bin auf die Knie gesunken und habe geweint. Vor Freude“, sagt Diana Dietrich am Telefon. Während sie an diesem nasskalten Januartag von jenem denkwürdigen Sommerabend erzählt, ist Daniel gerade bei der Tagesmutter, spielt und lacht, so wie Kinder das eben tun. Lange kannte Daniel so eine Normalität nicht. Als er gerade einmal zehn Monate alt war, wurde bei ihm eine dilatative Kardiomyopathie diagnostiziert. Eine extrem seltene Krankheit, bei der eine Herzkammer massiv vergrößert ist. Schnell war klar: Er braucht ein neues Herz. Sonst stirbt er.
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