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  3. Gas-Förderung: Glauber, SPD und Grüne gegen Söder: Fracking falscher Weg

Gas-Förderung
08.04.2022

Glauber, SPD und Grüne gegen Söder: Fracking falscher Weg

Zwei Teilnehmerinnen der Aktion gegen Fracking halten zwei Transparente mit den Aufschriften "Es ist 5 vor Frack" und "We can't drink money" in den Händen.
Foto: picture alliance / dpa

Mit seiner Forderung nach einer ergebnisoffenen Prüfung für die umstrittene Fracking-Gas-Förderung steht Bayerns Ministerpräsident quasi alleine da. Kritik kommt nicht nur aus der Opposition.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will eine Gas-Förderung mittels Fracking auch hierzulande ergebnisoffen prüfen lassen - er bekommt dafür aber nun Widerspruch aus seinem eigenen Kabinett. "Bayern hat Fracking aus gutem Grund untersagt. Daran halte ich fest", sagte Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in München. Ganz grundsätzlich betonte Glauber: "Fracking ist der falsche Weg."

Beim Fracking wird unter hohem Druck eine Flüssigkeit in den Boden gepresst, um das Gestein durchlässiger zu machen und Gas oder auch Öl fördern zu können. Kritiker warnen allerdings vor umweltschädlichen Emissionen und einer möglichen Gefährdung des Grundwassers. So will etwa der US-Bundesstaat Kalifornien Fracking ab 2024 verbieten.

"Der Schutz des Grund- und Trinkwassers muss immer Vorrang haben", sagte Glauber. Man dürfe kein Risiko für das Wasser und die Umwelt eingehen. "Die Wasserzukunft Bayerns darf nicht gefährdet werden."

Ohnehin sei Fracking der falsche Weg. Nötig sei eine regionale Energiewende ohne Erdgas und Erdöl. "Anstatt mit großen Risiken den letzten Rest an fossilen Energieträgern aus der Erde zu holen, sollten wir uns auf den Ausbau aller erneuerbaren Energien konzentrieren", sagte Glauber. "Erneuerbare Energien sind Freiheitsenergien. Die Zukunft der Energieversorgung ist erneuerbar."

Söder hatte dafür geworben, eine Gas-Förderung mittels Fracking auch in Deutschland zu prüfen. "Es geht darum, sich unabhängig zu machen von russischen fossilen Brennstoffen", argumentierte er. Es gehe darum, "alle Optionen zu ziehen, alle Karten auf den Tisch zu legen und Ideologie über Bord zu schmeißen". Man müsse einfach überlegen: "Was haben wir, was können wir nutzen?" Dazu gehöre das Weiterlaufenlassen der Kernenergie, dazu gehöre aber auch, mögliche Potenziale beim Fracking zu untersuchen. Es gehe um "Potenzialanalysen, Umsetzungszeiträume und Effizienzanalysen".

Söder hatte aber auch betont, es sei gut möglich, dass man am Ende zum Ergebnis komme, dass Fracking hierzulande nicht sinnvoll sei, oder dass es von den Zeiträumen her keinen Sinn haben würde.

Der Bundestag hatte bereits 2016 eine Neuregelung zum Fracking verabschiedet. Demnach ist der Einsatz der Technologie in Bayern eigentlich nicht möglich. Der Freistaat hatte sich bislang stets gegen Fracking ausgesprochen, solange nicht alle Risiken für Mensch und Umwelt ausgeschlossen seien. 2014 plante ein britisches Unternehmen im Weidener Becken in der Oberpfalz Probebohrungen.

SPD-Partei- und Fraktionschef Florian von Brunn sagte zu der von Söder angestoßenen neuen Debatte: "Das ist die nächste Kehrtwende von Herrn Söder. Sogar sein eigener Umweltminister ist dagegen, weil es bekanntermaßen gefährlich ist." Von Brunn forderte Söder auf, konkret zu werden: "Wenn das kein neuer PR-Gag von ihm ist, muss Herr Söder muss jetzt sagen, wo er das in Bayern denn machen will."

Auch die Landtags-Grünen widersprachen Söder: "Es ist grundlegend falsch, für eine fossile Energiegewinnung durch Fracking unser wertvolles Grundwasser zu gefährden", sagte Fraktionschef Ludwig Hartmann. Die Erfahrungen zeigten, welch große Umweltschäden damit einhergingen. "Anstatt fossile und massiv umweltschädliche Abhängigkeiten zu manifestieren, sollte sich Markus Söder schleunigst um eine zukunftsweisende Energieerzeugung aus Sonne und Wind kümmern. Stattdessen verliert er mit seinem verantwortungslosen Vorstoß wertvolle Zeit."

CSU-Generalsekretär Stephan Mayer dagegen verteidigte Söders Vorstoß: Man müsse sich energiepolitisch möglichst vielseitig aufstellen, und dabei übernähmen die erneuerbaren Energien fraglos eine entscheidende Rolle. "Darüber hinaus darf es aber keine ideologischen Denkverbote geben, um eine sichere und bezahlbare Energieversorgung für unsere Bürger und Unternehmen zu gewährleisten", sagte Mayer. "Ein Verharren in alten Denkmustern, die längst durch aktuelle Forschung und Wissenschaft widerlegt wurden" sei dabei wenig zielführend.

"Natürlich hat der Schutz unseres Trinkwassers oberste Priorität", sagte er. Bayern sei zudem mit seinen Gesteinsschichten nicht flächendeckend prädestiniert für die Anwendung in großem Umfang. Mayer fügte aber hinzu: "Wir wollen keine Chance auslassen, neue Verfahren und Techniken zu erforschen und gegebenenfalls zu nutzen."

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