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Ukraine-Krieg
06.03.2022

Hand in Hand für die Ukrainer: Bayern hilft den Flüchtlingen

Flüchtlinge aus der Ukraine stehen mit Gepäck am Münchner Hauptbahnhof.
Foto: Daniel Karmann/dpa

Dicht gedrängt in Zügen, mit ein wenig Hab und Gut: Auch in Bayern kommen immer mehr Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine an. Manche waren tagelang unterwegs. Wer nicht bei Bekannten unterkommen kann, soll in Hotels oder Notunterkünften Platz finden.

Hunderte Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind am Wochenende in Bayern angekommen. "Die Menschen erhalten Verpflegung und sollen vor allem spüren, dass sie in Sicherheit und willkommen sind!", twitterte das Münchner Rote Kreuz. Auch andere Hilfsorganisationen wie Caritas, die Johanniter, aber auch die Bundespolizei kümmerten sich um die Menschen, die teils tagelang unterwegs waren. An Bahnhöfen wie in München oder Rosenheim halfen auch viele Ehrenamtliche bei der Versorgung.

"Ein sicheres Dach über dem Kopf, Verpflegung, Sanitäreinrichtungen und etwas Ruhe, um Kräfte zu tanken - für Familien, die vor dem Angriff auf die Ukraine fliehen mussten, sind wir an einer Akutbetreuungsstelle im Auftrag der Stadt #München im Einsatz", twitterten die Johanniter München am Sonntag.

Die Bundespolizei Bayern bedankte sich per Twitter bei den Helfern: "Super Unterstützung der Freiwilligen #Feuerwehr: #Vertriebene aus der #Ukraine werden vom Bahnhof #Rosenheim per Feuerwehr-Bus-Shuttle zur #Bundespolizei-Dienststelle gebracht."

Seit dem 1. März sind nach Einschätzung des Innenministeriums mehr als 5000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Bayern angekommen. "Soweit sie sich nicht auf der Durchreise befinden, wurden sie zur Registrierung weitergeleitet", teilte eine Ministeriumssprecherin am Samstag in München mit. In den staatlichen Unterkünften im Freistaat wurden bis Samstag knapp 1800 geflüchtete Menschen aus dem Kriegsgebiet gemeldet. Auch Privatwohnungen sollen für die Fliehenden angemietet werden - der Freistaat übernimmt die Miete, wie das Landratsamt Ebersberg am Sonntag mitteilte. In Memmingen wurde eine Notunterkunft in einer Schulturnhalle für Ukrainer vorbereitet.

Viele dieser Menschen, darunter meist Frauen und Kinder, kommen nach Ministeriumsangaben derzeit bei Freunden und Verwandten in Bayern oder anderweitig privat unter. Eine große ukrainische Gemeinschaft gebe es etwa in Nürnberg und München. Zahlreiche reisten mit dem Zug an, andere per Auto. "Teilweise befinden sich die Kriegsflüchtlinge aber auch auf der Durchreise in andere EU-Staaten."

Wie viele Ukrainer seit Kriegsbeginn vor etwa eineinhalb Wochen den Freistaat erreicht haben, ist unbekannt, weil sie nicht verpflichtet sind, sich zu melden. Ukrainer mit biometrischem Reisepass dürfen sich ohne Visum 90 Tage lang frei in der EU bewegen.

"Der Münchner Hauptbahnhof ist natürlich eine wichtige Drehscheibe", sagte die Sprecherin. Viele Menschen, die im Freistaat einträfen, seien aber auch auf der Weiterreise beispielsweise nach Frankreich. "Aufgrund der geografischen Lage von Passau und Freilassing erfolgen Einreisen von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine insbesondere auch über diese beiden Städte." Viele Ankünfte seien auch aus Furth im Wald und Regensburg gemeldet worden.

"Die Lage entwickelt sich momentan aber sehr dynamisch", betonte die Sprecherin. Gerade aus dem Süden um Passau und Rosenheim reisten nun vermehrt Menschen mit dem Zug über Ungarn und Rumänien aus Österreich nach Bayern ein.

Sollten die Fliehenden nicht privat unterkommen können, biete Bayern ihnen eine Unterkunft an, hieß es. "Dies kann zum Teil in Hotels oder in der nächstgelegenen Asylunterkunft sein." Viele Hotels hätten dem Freistaat kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt. "Sollte dort kein Platz mehr verfügbar sein, erfolgt die Unterbringung in Notunterkünften."

Bundesweit registrierte die Bundespolizei bis Sonntag 37.786 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums wies darauf hin, dass die tatsächliche Zahl der nach Deutschland eingereisten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine deutlich höher sein könnte, da die Daten der Bundespolizei auch wegen nicht bestehender Grenzkontrollen nur einen Teil der Geflüchteten abbilden würden. Die Zahl der Fliehenden wird den Angaben zufolge seit dem Beginn der russischen Angriffe am 24. Februar erfasst.

Bayern plant derzeit die Aufnahme von bis zu 50.000 Ukrainern. "Da die Entwicklungen schwer vorhersehbar sind, stellen wir uns aber auch auf die doppelte Anzahl an Kriegsflüchtlingen ein", hatte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kürzlich betont.

Der Minister hatte am Freitag dem Bundesinnenministerium angeboten, in Berlin ankommende Flüchtlinge in Bayern aufzunehmen. Voraussichtlich an diesem Montag sollen im Landkreis Augsburg Busse mit etwa 200 Menschen eintreffen, teilte das Ministerium am Sonntag mit.

In Bayern demonstrierten am Wochenende Tausende Menschen für ein Kriegsende. In München kamen am Samstag etwa 2000 zu einer Menschenkette vom ukrainischen zum russischen Konsulat zusammen, wie die Polizei mitteilte. Einige Teilnehmer hätten verlangt, der russische Präsident Wladimir Putin solle sich nach dem Angriff auf die Ukraine vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag verantworten. Am Sonntag bekundeten laut Polizei etwa 4000 Menschen in der Landeshauptstadt ihre Solidarität mit den Ukrainern.

Bayerns evangelischer Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm besuchte am Sonntag unter anderem die ungarische Gemeinde Tiszabecs direkt an der Grenze zur Ukraine. "Was ich hier in Ungarn jetzt erlebe, macht mir große Hoffnung, dass Europa ein Stück zusammenwachsen kann wieder in diesem Hilfshandeln", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Dort habe ich Menschen gesehen, die sich in den Armen lagen, lange in den Armen lagen, vielleicht sich trennen mussten, ich weiß es nicht."

Viele Ehrenamtliche versorgten die Flüchtenden mit Nahrung. "Die haben 600 Betten allein in der Großkirchengemeinde hier in der Nähe der Grenze organisiert." Andere Helfer kümmerten sich darum, damit die Fliehenden nach Budapest oder weiter kommen. "Das hat mich sehr beeindruckt das große Hilfsengagement, was ich hier erlebe."

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