Aiwanger will Weihnachtsmärkte ohne 3G
Der Minister will keine strengen Corona-Regeln, auch auch eine Umzäunung lehnt er ab. Wie die Märkte aussehen könnten und was sich bei der Kontaktdatenerhebung ändert.
Organisatoren und Besucher von Weihnachtsmärkten können sich freuen. Die beliebten Veranstaltungen sollen nach Aussage von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) weitgehend ohne Corona-Beschränkungen stattfinden können. „Wir wollen weder die Weihnachtsmärkte umzäunt haben, noch wollen wir dort die 3G-Regel haben“, sagte Aiwanger am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts.
Die Sorge im Land war zuvor groß, dass der Betrieb von Weihnachtsmärkten möglicherweise so gehandhabt werden müsse wie bei den Biergärten, also mit Einlasskontrolle. Nun soll es nach dem Willen Aiwangers bei Weihnachtsmärkten ähnlich laufen wie jetzt schon bei den Wochenmärkten, also ohne 3G-Regeln, ohne Umzäunung und ohne feste Kontrollen. Erst wenn Veranstaltungen im Innenraum stattfänden, müssten die Gastronomie-Regeln angewandt werden. Am Nachmittag sollte ein runder Tisch zum Thema Weihnachtsmärkte stattfinden. Dort sollte es nur noch um Details wie weitere Hygiene-Maßnahmen gehen. Aiwanger sagte, er hoffe, dass die Corona-Zahlen bis zur Vorweihnachtszeit beherrschbar blieben.
Die Corona-Lage in Bayern ist derzeit stabil
Aktuell sieht es da nach Aussage von Staatskanzleiminister Florian Herrmann (CSU) nicht schlecht aus. Die Corona-Lage in Bayern sei weitgehend stabil, die Auslastung der Krankenhäuser beziehungsweise der Intensivstationen liege noch im grünen Bereich.
Das Kabinett beschloss am Dienstag auch, die Kontaktdatenerhebung auf Schwerpunktbereiche mit hohem Risiko einer Mehrfachansteckung zu beschränken. Daten müssen demnach nur noch bei geschlossenen Veranstaltungen ab 1000 Personen, in Clubs, Diskotheken, Bordellen, bei Tanzveranstaltungen, bei körpernahen Dienstleistungen (Friseure, Masseure) sowie in Gemeinschaftsunterkünften erhoben werden.
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Aiwanger der Querdenker! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Das ist dem Grundsatz richtig - dennoch vergisst Herr Aiwanger immer wieder, das dieser nicht in der Opposition ist, sondern Teil der Regierung. Also solcher hat er sich wohl noch nie begriffen.
Meine Hoffnung ist, das bei der nächsten Wahl oder besser bei einer vorgezogenen Kabinettsumbildung Herr Aiwanger samt seinen FW dahin kommt, wo er bzw. diese hingehört: auf die Oppositionsbank oder besser auf seinen Mähdrescher ;-)
Auf Bundesebene hat man ja schon gesehen, was man von dieser Splitter-Vereinigung hält.
Und noch eine Frage: was ist bei den freien Wählern eigentlich "frei"?
Mein Eindruck: frei von Zukunftsorientierung und Innovationskraft, frei von Visionen, frei von Regierungsfähigkeit ;-)
Peter
Gott sei Dank gibt es noch normal denkende Mensch wie den Herrn Aiwanger.
Stimmt. Aber es sind leider viel zu wenige.