"Schlag ins Gesicht": Wie Bar- und Club-Betreiber auf Schließungen reagieren
Plus Die verschärften Corona-Regeln in Bayern treffen Augsburgs Gastronomie und Nachtleben hart. Personal und Betreiber stehen vor ungewissen Wochen.
Anfang Oktober schien die Durststrecke für Augsburgs Clubs und Diskotheken beendet. Nach monatelangen Corona-Schließungen sehnten Betreiberinnen und Betreiber ebenso wie das Publikum den Neustart herbei, die Hoffnung auf unbeschwerte Herbstwochen war groß. Jetzt, sieben Wochen danach, hat sich diese Hoffnung zerschlagen. Wegen der verschärften Corona-Lage wird das Nachtleben in Bayern komplett heruntergefahren, Restaurants müssen um 22 Uhr schließen. Personal und Betreiber stehen vor unsicheren Wochen.
Diskotheken und Clubs schließen: "Falsche zum Sündenbock gemacht"
Gerade einmal vier Öffnungstage hatte Leo Dietz in seinem Club Cube - nachdem er zuvor 21 Monate geschlossen war. Das habe sich nun gar nicht gerechnet, stellt der Betreiber frustriert fest. Dass die vierte Welle gebrochen werden müsse, sei absolut nachvollziehbar, so Dietz. "Doch hier werden die Falschen zum Sündenbock gemacht", betont der Augsburger Wirtesprecher und Vorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes in Augsburg. Er verstehe nicht, warum Gastronomen um 22 Uhr schließen müssten, wenn man sich danach doch einfach privat treffen könne. In der Gastronomie würde wenigstens alles kontrolliert ablaufen - mit der Kontrolle von geimpften und genesenen Personen. Es sei nicht nachvollziehbar, warum Gastronomie und Nachtleben so große Einschränkungen in Kauf nehmen müssten, der öffentliche Personennahverkehr, Schulen, Sport und Einzelhandel aber nicht, so Dietz. "Wenn, dann müssten jetzt mehr schließen, damit es auch etwas bringt", findet er.
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