Das Corona-Update vom 13. Dezember
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Nachdem in der Politik die Mahnungen und Rufe nach Beschränkungen zuletzt immer lauter wurden, ist der erneute "harte Lockdown" nun beschlossene Sache. Deutschland fährt das öffentliche Leben ab dem 16. Dezember drastisch herunter. Das gaben Bund und Länder nach einer gemeinsamen Telefonkonferenz zur Corona-Krise am Sonntag bekannt. Die neuen Maßnahmen und Beschränkungen betreffen unter anderem den Einzelhandel und gelten zunächst bis mindestens 10. Januar - mit Lockerungen an Heiligabend und den beiden Weihnachtsfeiertagen. Welche Regeln am Mittwoch konkret in Kraft treten, können Sie hier nachlesen.
Bayern setzt die bundesweiten Beschlüsse ausnahmslos um. Markus Söder wird nach einer Sitzung des Ministerrats am Montag um 13 Uhr vor die Presse treten und weitere Details zu den Corona-Regeln im Freistaat bekanntgeben. Vorgesehen sind unter anderem eine nächtliche Ausgangssperre und die Schließung aller Schulen und Kitas ab Mittwoch - Notbetreuung und bezahlter Urlaub für Eltern sind geplant. Mehr dazu lesen Sie hier.
"Dass nun die Freiheit eines Jeden rigide beschnitten wird, müssen sich hierzulande Millionen selbst vorwerfen", lautet das Urteil von Christian Grimm in seinem Kommentar zum heutigen Corona-Gipfel: "Angela Merkel und die Ministerpräsidenten haben zu lange an den mündigen Bürger geglaubt", schreibt er.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
Wie könnte das Zusammentreffen mit Familienangehörigen über die Weihnachtsfeiertage ohne großes Infektionsrisiko ablaufen? Und welche Schutzmaßnahmen sind dabei sinnvoll? Diesen Fragen sind wir nachgegangen und haben eine Übersicht zu Quarantäne, Masken und Antigen-Tests für Weihnachten mit den Großeltern zusammengestellt. Lesen Sie hier mehr.
Das dritte Infektionsschutzgesetz des Bundes sieht vor, dass ab 2021 Testergebnisse von Laboren an die Gesundheitsämter nur noch digital übermittelt werden sollen. Derzeit kommunizieren viele Labore und Gesundheitsämter aber noch via Fax. Bayerns Digitalministerin macht den zeitversetzten Start des digitalen Programms während der Teststrategie im Sommer dafür verantwortlich. Im Gespräch mit unserer Redaktion sagte Judith Gerlach: "Wir hätten sicherlich auch sagen können: Dann starten wir halt später mit der Testung. Das wäre aber bestimmt nicht die bessere Entscheidung gewesen."
Im Sommer hat ein Familienvater aus Augsburg nach monatelanger Kurzarbeit seinen Job verloren. Im Interview mit unserer Redaktion erzählt der gebürtige Italiener: "Die Kirche, der Glaube und meine Familie - das ist, was mir Kraft gibt." Seine Geschichte ist Teil unserer Bürgerrecherche "Job weg - und nun?". Hier können Sie die ganze Reportage lesen.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 1.320.716 Fälle, das sind 20.200 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 256.903 mit dem Virus infiziert, das sind 3834 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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