Das Corona-Update vom 8. April
Jeden Tag laufen unzählige Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Wie kann man die Kontakte eines Corona-Infizierten finden? Arbeitskollegen, Personen im eigenen Haushalt - da liegt nicht das Problem. Aber wie soll jemand, der im Bus vor einem Infizierten gesessen hat, darüber informiert werden, dass es diesen Kontakt gab? Helfen soll eine App, über die seit einiger Zeit diskutiert wird und zu der es nun Neuigkeiten gibt. 130 Experten aus acht europäischen Ländern haben in den vergangenen Wochen das Konzept für die Corona-Warn-App entwickelt. Und die soll nun Ende der Osterferien einsatzbereit sein.
Die App kann dabei helfen, das Infektionsgeschehen einzudämmen. Um hingegen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie einzudämmen, gibt es die staatlichen Soforthilfen für Unternehmen. Allein in Schwaben wurden bisher 30.700 Anträge gestellt. Der größte Teil hat das Geld wohl nötig - nachträgliche Prüfungen sollen aber betrügerische Anträge enttarnen.
Nachträglich - was heißt das eigentlich? Aktuell ist schließlich zum Beispiel noch völlig unklar, wie eigentlich der Ausstieg aus den aktuell geltenden Corona-Maßnahmen aussehen könnte. Wir haben Experten zu möglichen Exit-Strategien befragt.
Damit Sie bei der schieren Menge der Corona-Nachrichten nicht den Überblick verlieren, schicken wir Ihnen künftig jeden Abend um 20 Uhr ein kuratiertes Update. Sie finden darin Berichte über die wichtigsten Ereignisse an diesem Tag – immer mit besonderem Blick auf Bayern und die Region.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- In der Augsburger Kneipe "11er" in Augsburg läuft normalerweise der Fernseher, die Gäste starren dann gebannt auf den Bildschirm, auf dem Fußball oder Eishockey übertragen wird. Doch seit Mitte März ist die Geschäftsidee von Inhaber Markus Krapf, der von 2002 bis 2007 Manager des FCA war, abgeschaltet. Er erzählt, was die Krise für ihn und seine Bar bedeutet.
- Der volkswirtschaftliche Schaden durch das Coronavirus wird groß sein, die Pandemie führt die Weltwirtschaft in eine Rezession. Eine politische Strategie, die sich dieser Entwicklung entgegenstemmt, ist nicht in Sicht, kommentiert Uli Bachmeier.
- Während der Ausgangsbeschränkungen war es bisher nicht erlaubt, sich auf eine Parkbank zu setzen. Das hat bei vielen Menschen für Unmut gesorgt. Innenminister Herrmann lenkt jetzt ein.
- 16 Stunden lang haben die EU-Finanzminister in einer Videokonferenz verhandelt - und konnten sich am Ende nicht auf ein gemeinsames Paket einigen. Am Donnerstag wird weiter verhandelt.
- Haben Sie in letzter Zeit auch online "Haare schneiden" oder "Puzzle" gesucht? Wenn ja, waren Sie damit in bester Gesellschaft. Denn die Suchanfragen bei Google zeigen, wie sehr sich der Alltag in der Corona-Krise verändert hat.
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 103.228 Fälle, das sind 4003 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 27.564 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 1401 mehr als am Vortag. Insgesamt kommen in Bayern auf 100.000 Menschen aktuell 211 mit dem Coronavirus infizierte Personen. Alle bestätigten Fälle in der Region finden Sie in diesem Artikel.
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