Damit sich Paare fürs Baby entscheiden

VonMartina Bachmann

Landkreis Die Kurve geht eindeutig nach unten. Und ihre Aussage ist klar: Im Landkreis kommen immer weniger Kinder auf die Welt. 1978 konnten die Gemeinden noch 978 neue kleine Bürger verzeichnen - zehn Jahre später waren es sogar 1063. Doch in den Jahren 1998 und 2008 gab es deutlich weniger Babys. Jetzt sind die Zahlen für 2009 da. Und wieder wurden weniger Kinder geboren. Was sind die Gründe dafür, dass sich offensichtlich immer weniger Menschen für eigenen Nachwuchs entscheiden?

Schulamtsdirektor Wilhelm Martin sagt, dass derzeit die geburtenschwachen Jahrgänge in dem Alter sind, in dem man Kinder bekommt. Zudem würde die einzelne Frau im Durchschnitt deutlich weniger Kinder bekommen. Martin muss bei sinkenden Geburtenzahlen ganz anders planen: Gab es 2009 noch rund 1000 Abc-Schützen, so werden es nach derzeitigen Prognosen 2015 nur noch rund 800 sein. Die Folgen liegen auf der Hand: Weniger Schüler bedeuten auch weniger Lehrer. Doch Martin ist zuversichtlich. Denn der Freistaat wolle dem Schülerrückgang nicht in gleichem Maße mit weniger Lehrerstellen begegnen. "Das ist eine Chance." Und für die kleinen Grundschulen wie in Schwenningen, Haunsheim und Bächingen würden auch in den kommenden Jahren stabile Schülerzahlen prognostiziert.

Roland Grandel ist der Bürgermeister von Bächingen. Zwar gab es in der Gemeinde in den Jahren 1988, 1998 und 2008 mehr Babys - die Zahlen von 2009 und 1978 sind jedoch identisch. In den vergangenen Jahren sind junge Ehepaare von außerhalb an die Brenz gezogen. Und der Bürgermeister ist der Meinung, dass es wichtig ist, das richtige Umfeld für Familien zu schaffen. So wurde in Bächingen kürzlich der Spielplatz erneuert.

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