Dillinger Nacht: Viel Wirbel wegen der AfD
Die Partei war mit einem Stand vor Ort. Nach Kritik weist die Wirtschaftsvereinigung den Vorwurf zurück, „tolerant gegenüber Intoleranz“ gewesen zu sein.
Der Auftritt der AfD am Rande der Dillinger Nacht (hier unser Bericht) schlägt inzwischen hohe Wellen. Die Alternative für Deutschland hatte am Freitagabend in der Kapuzinerstraße einen Informationsstand aufgebaut. Tausende von Besuchern, die zur Kultur- und Einkaufsstadt strömten, sahen die Werbung der Rechtspopulisten. Bernd Spring aus Höchstädt hatte deshalb in einem Leserbrief die Dillinger Wirtschaftsvereinigung und die Stadt kritisiert und gefragt, „warum die Veranstalter tolerant gegenüber Intoleranz sind“. Die AfD habe versucht, dieses bunte und vielfältige Fest für politische Zwecke zu missbrauchen, ärgerte sich Spring.
Dillinger Nacht sei eine "unpolitische Veranstaltung"
Diese Kritik hat die Dillinger WV-Vorsitzende Sylvia Stapfer und Cheforganisatorin Caroline Feldengut-Kain von der Werbegemeinschaft zu einer Stellungnahme veranlasst. Stapfer und Feldengut-Kain freuen sich, dass Spring die Dillinger Nacht als buntes und vielfältiges Fest wahrgenommen habe, denn genau dies sei das Ziel, wie die Organisatorin betont: „Im bewährt guten Miteinander von örtlicher Wirtschaft, Gastronomen und Kulturschaffenden eine interessante Mischung aus Einkauf und Unterhaltung auf die Beine zu stellen.“ Die Verantwortlichen legen, wie es in ihrer Mitteilung heißt, Wert darauf, dass Dillinger Nacht „eine unpolitische Veranstaltung ist“. Deshalb seien auch konsequent Anfragen abgelehnt worden, Wahlwerbestände innerhalb des sogenannten „Marktbereichs“ zuzulassen. Der AfD-Stand sei auch nicht, wie von Spring behauptet, direkt auf der Dillinger-Nacht-Meile aufgebaut worden, sondern außerhalb des Marktbereichs. Und darauf hätten die Veranstalter keinen Einfluss gehabt.
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