Ein christlicher Feuerwehreinsatz in der Studienkirche
Plus Helfer der Freiwilligen Feuerwehr haben in der Dillinger Studienkirche den wiederentdeckten Kulissenaltar aufgebaut. Was das Schmuckstück ausmacht.
Jedes Jahr haben einige Mitglieder der Frewilligien Feuerwehr Dillingen einen ungewöhnlichen christlichen Einsatz. Sie bauen in der Jesuitenkirche, auch Studienkirche genannt, den Kulissenaltar auf, der sich hinter dem Bild des Hauptaltars verbirgt. Er wird dem Lauinger Maler Johann Anwander zugeschrieben, der ihn um 1760 geschaffen hat. Der Kulissenaltar ist ein besonderes Schmuckstück mit drei Metern Tiefe und sechs Meter Höhe, ähnliche Bühnenaltäre gibt es im bayerischen Raum nur noch in Dasing und in Landsberg. Von der Vollständigkeit und der künstlerischen Qualität zählt der Dillinger zu den Besten in Süddeutschland.
1750 wurde die Kirche umgestaltet
Die Jesuitenkirche wurde in den Jahren 1610 bis 1617 von Hans Alberthal aus Graubünden erbaut und 1750 nach dem Geschmack des Rokoko umgestaltet. Den Hauptaltar schuf der Augsburger Akademiedirektor Johanns Georg Bergmüller, der auch das große Altarbild malte. Die Plastiken, sowie die herrliche Kanzel fertigte Johann Michael Fischer. Dieser stammte aus Veitshöchheim, in Dillingen wollte er sein Können in der Bildhauerwerkstatt Stefan Luidl vervollständigen um später in Rom zu wirken. Der Liebe wegen blieb er in Dillingen, heiratete die Tochter von Luidl und übernahm später dessen Werkstatt. Die Schreinerarbeiten des Hauptaltars fertigte Joseph Hartmuth, dessen Firma heute noch in Dillingen von seinem Nachkommen weitergeführt wird.
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