Das sind die Alltagshelden der Dillinger Lebenshilfe
Mehr als 400 Menschen mit Behinderungen arbeiten derzeit nicht. Doch weil andere anpacken, läuft alles.
„Anstatt Corona gute Laune“ – so lässt sich laut Geschäftsführer Dominik Kratzer die Stimmung in der Lebenshilfe trotz großer Arbeitsbelastung und teilweise auch großer Besorgnis und Unsicherheit ob der Coronapandemie treffend beschreiben. Keiner der Mitarbeiter ist sich zu schade für irgendwelche Tätigkeiten: Es werde bereichsübergreifend zusammengearbeitet, ausgeholfen und Lücken gefüllt. Egal, ob in den Wohnheimen, die nun rund um die Uhr arbeiten müssen, der Wäscherei, der Küche, der Verwaltung oder den Montageabteilungen in Dillingen oder Wertingen. Immerhin muss in den Werkstätten der Ausfall von über 400 Menschen mit Behinderung kompensiert werden. Das käme einer Herkulesaufgabe gleich, gäbe es inzwischen nicht doch teilweise Rückgänge in der Nachfrage einzelner Auftraggeber.
Dillinger Lebenshilfe: Jetzt müssen Lücken gefüllt werden
Eine hervorragende Verpflegung durch die Kantine gemäß der Erkenntnis Napoleons, dass „eine Armee auf ihrem Magen marschiert“, trage ebenfalls ihren Teil zum Gelingen bei. „Meine Aufgabe als Geschäftsführer liegt momentan noch mehr als sonst darin, zu informieren, zu motivieren, die Kollegen wertzuschätzen und auch mit Präsenz zu demonstrieren, dass ich mit im Boot sitze und mich nicht ins Homeoffice zurückziehe“, schreibt Kratzer. Gleiches gilt für die Vorstände der Lebenshilfe, Helmut Holland und Marieluise Hartmann, und alle Abteilungsleiter der Lebenshilfe: ein Team, ein Ziel.
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