IHK Schwaben pocht auf B16 Nord in Höchstädt
Das neue Konzept sei eine Chance, die aber „keine Hintertür“ für den Ausstieg bei der Bundesstraße sein dürfe
Auch nach den Beschlüssen des Stadtrats Höchstädt für eine Innerorts-Entlastung vom Durchgangsverkehr darf nach Auffassung der IHK-Regionalversammlung Dillingen die Perspektive für eine Umgehungsstraße nicht aufgegeben werden. „Das Paket aus Einzelmaßnahmen wird sicher einen Beitrag dazu leisten, in überschaubarer Zeit einen Teil des Lkw-Verkehrs aus der Innenstadt zu verlagern und damit die Aufenthaltsqualität dort zu verbessern“, sagt der IHK-Regionalvorsitzende Gregor Ludley und Höchstädter Unternehmer. „Mittel- bis langfristig aber bleibt das Ziel des durchgehenden Ausbaus der B16 im Sinne ihrer Funktion als überregionale Verkehrsachse unverändert, und dazu gehört auch eine Umfahrung Höchstädts auf einer im Detail noch zu bestimmenden Trasse im Norden“, so Ludley weiter. Auch wenn ein Teil der akuten Verkehrsprobleme in Höchstädt auf diese Weise nun gelindert werden könne, „darf aus unserer Sicht damit nicht die Hintertür aufgemacht werden für einen Ausstieg aus dem Projekt Umgehungsstraße“. So steht es in einer Pressemitteilung.
Auch der Leiter des IHK-Arbeitskreises Infrastruktur, Reinhold Fisel, betont: „Das ist ganz klar eine Übergangslösung, die einen Teil, aber eben nicht alle verkehrlichen Herausforderungen abmildert. So ein Provisorium kann aber genau nicht die Dauerlösung sein.“ Die Wirtschaft und die Region benötigten eine durchgängige leistungsfähige Bundesstraße, zu der am Ende keine Ortsdurchfahrten und Kreisverkehre mehr zählen könnten.
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