Wie Politiker aus der Region beschimpft und beleidigt werden
Plus Die einen nennen es "verbale Entgleisungen", die anderen "normales Grundrauschen". Wie lokale Politiker mit Beschimpfungen umgehen.
Die Grünen-Spitzenpolitiker Cem Özdemir und Claudia Roth erhalten Morddrohungen, der Innenminister Horst Seehofer spricht von einer „hochproblematischen Verrohung der Gesellschaft“ – es scheint mittlerweile schon fast Alltag zu sein, dass Politiker beleidigt werden oder Unbekannte ihnen aggressiv begegnen. Auch regionale Politiker können davon berichten.
Es war in einer Nacht im September, als der Donauwörther Landtagsabgeordnete Wolfgang Fackler auf offener Straße massiv angegangen wurde. Als er mit einem Parteikollegen nach einer Ortsversammlung der CSU auf der Straße noch ein wenig redet, kommt ein ihm Unbekannter auf ihn zu und brüllt ihn an. Der Mann wählt Fackler gezielt aus, hat ihn erkannt. Denn er schimpft auf die CSU, brüllt Fackler direkt ins Gesicht und kommt ihm sehr nahe. Das geht einige unangenehme Minuten so. Am Ende wird die Polizei verständigt, weil die Situation zu eskalieren droht. „Ich habe eigentlich ein dickes Fell und ich weiß mich durchaus verbal zu wehren. Aber das war schon eine sehr, sehr unangenehme Situation“, sagt Fackler. Die Aggression, die ihm an diesem Abend ins Gesicht schlägt, hat für ihn eine neue Dimension. Er sei zwar bei Diskussionen wie zum Thema Polder oder Stromtrasse auch schon heftigen Diskussionen ausgesetzt gewesen und da hätten sich einige im Ton vergriffen. Doch diese Gespräche seien erwartbar gewesen. Aber so ein überfallartiger verbaler Gewaltausbruch habe ihn in einer Situation überrascht, in der er sich selbst sicher und auch privat gefühlt hatte.
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