Wie lange muss ein Rathaus geöffnet sein?
Die Höchstädter CSU hat Vorschläge für mehr Bürgerfreundlichkeit. Auch eine zentrale Behördennummer wird diskutiert. Was Mitarbeiter und Stadträte dazu sagen.
Von Montag bis Freitag ist das Höchstädter Rathaus jeweils von 8.15 bis 12 Uhr geöffnet. Montag und Dienstag ist die Behörde nachmittags zusätzlich von 14 bis 16 Uhr für die Bürger auf, am Donnerstag sogar bis 18 Uhr. Mittwoch und Freitag ist mittags Schluss. Reichen diese Öffnungszeiten aus? Genau diese Frage diskutiert der Stadtrat bei seiner Sitzung am Montag. Vorausgegangen war ein Antrag der CSU mit dem Wunsch auf flexiblere Zeiten. Aus einem bestimmten Grund, wie Fraktionssprecher Ludwig Kraus mehrfach betont: „Wir wollen damit keinesfalls die Mitarbeiter ärgern. Ganz im Gegenteil. Uns geht es ausschließlich um mehr Bürgerfreundlichkeit.“ Deshalb habe seine Partei überlegt, im ersten Schritt das Rathaus „wenigstens einmal die Woche über die Mittagszeit und einmal im Monat bis 20 Uhr“ zu öffnen, wie es im offiziellen Antrag heißt.
Was, wenn der zuständige Mitarbeiter trotzdem nicht da ist
Achim Oelkuch, Geschäftsstellenleiter in Höchstädt, sagt, dass dieser Vorschlag bei den Mitarbeitern „natürlich nicht so gut ankam“. Er sehe zudem Probleme bei der Abwicklung. „Wir sind ein großes Team mit Spezialisten. Nicht jeder, kann jedes Thema abdecken. Wir können also nicht durchgehend immer den richtigen Ansprechpartner da haben.“ Das erfordere mehr Einarbeitung der Mitarbeiter in andere Themen, auch über Schichtzeiten habe man deshalb diskutiert. Bürgermeister Gerrit Maneth steht den veränderten Öffnungszeiten ebenfalls skeptisch gegenüber. Er sagt: „Ich sehe einfach die Gefahr, dass ein Bürger mit seinem Anliegen kommt und dann ausgerechnet der zuständige Mitarbeiter nicht da ist.“ Zudem müsse er auf die Arbeitszeiten seiner Angestellten achten. Wer mittags durcharbeite, der fange entweder später an oder höre früher auf. „Damit verlagern wird das Problem nur auf eine andere Uhrzeit.“
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