Zwischen Freude und Frust
CSU verliert in Lauingen zwei Sitze. Andere Fraktionen legten zu
Von Stephanie Sartor
Lauingen Nachdem in der Nacht auf Montag alle Stimmen ausgezählt waren, machte sich bei der Lauinger CSU Ernüchterung breit: Die Christsozialen hatten zwei Sitze verloren. „Vorher hatten wir neun, nun sieben. Damit sind wir nicht zufrieden. Wir hatten das Pech, dass vier Kollegen, die damals über 8000 Stimmen geholt haben, aufgehört haben“, sagt Helmuth Zengerle, Spitzenkandidat der CSU, die auf 30,1 Prozent kommt. Dass es ein Sitz weniger sein würde, damit habe er gerechnet. Aber nicht damit, dass es zwei sein würden. Bei der SPD hingegen sieh es genau anders aus: Die Sozialdemokraten haben einen Sitz dazugewonnen – nun sind es acht – und freuen sich, dass sie mit 31,7 Prozent die stärkste Fraktion im neuen Stadtrat sind. „Wir haben unsere Zielvorstellung eindeutig erreicht“, sagt Dietmar Bulling, Kreisvorsitzender der SPD und der Erste auf der SPD-Liste. Was ihn allerdings schockiere sei die schwache Wahlbeteiligung von nur 50 Prozent. „Mindestens 60 Prozent wären wichtig gewesen, vor allem auch für die Kreistagswahl“, so Bulling weiter. Zufrieden sind auch die Freien Wähler der Herzogstadt. Die haben nun vier statt wie bisher drei Sitze im Stadtrat (16,4 Prozent). „Wir wären auch mit drei Sitzen zufrieden gewesen. Mit dem aktuellen Ergebnis haben wir unser Wahlziel mehr als erreicht“, sagt Listenführer und Fraktionsvorsitzender Dr. Gerhard Frieß. Während SPD und FW zulegen konnten, ändert sich an den Sitzen der FDP/Liberale Bürger nichts. Nach wie vor sitzen fünf Liberale im Stadtrat (21,8 Prozent). „Wir wollten unsere Sitze erhalten und das haben wir geschafft, darauf sind wir stolz“, sagt Claudia Stocker. Auch wenn sie nicht zur Bürgermeisterin gewählt wurde, spricht sie von einer „richtungsweisenden Wahl“, da sie von allen Kandidaten die meisten Stimmen – 3230 – bekommen habe. Wer zweiter oder dritter Bürgermeister werden könnte, darüber habe sie sich noch keine Gedanken gemacht.
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