Bei BSH Hausgeräte in Dillingen werden die Bänder tageweise stillstehen
Plus Die Leitung des Dillinger Geschirrspülerwerks BSH korrigiert ihre Absatzerwartungen nach unten und prüft die Option der Kurzarbeit. Was der Betriebsrat dazu sagt.
Viele Firmen in der Region hatten Ende des vergangenen Jahres in einer Konjunkturumfrage befürchtet, dass sich ihre wirtschaftliche Lage verschlechtern wird. Die Auswirkungen des Ukrainekriegs und der Fachkräftemangel schlugen dabei bei den Befragten offensichtlich auf die Stimmung. Positiv hob sich davon die Lage beim größten Arbeitgeber im Landkreis Dillingen ab: Der Leiter der BSH Hausgeräte GmbH in Dillingen, Claus Köther, zeigte sich für das Geschirrspülerwerk in der Kreisstadt "vorsichtig optimistisch". Der Trend spreche weiter für den Geschirrspülermarkt, betonte der Standortchef beim Jahrespressegespräch mit unserer Redaktion. Doch nun korrigiert das Unternehmen seine optimistische Prognose etwas nach unten.
2,5 Millionen Geschirrspüler sollten auch 2023 in Dillingen vom Band rollen
Köther hatte erläutert, dass etwa 2,5 Millionen Geschirrspüler im Jahr 2022 von den Bändern in Dillingen rollen. Und im Jahr 2023 sollten es nicht weniger sein, wie der Standortleiter hoffte. Die aktuelle Situation im Werk stellt sich nun aber etwas anders dar. "Aufgrund des spürbar reduzierten Kaufverhaltens in allen für Dillingen relevanten Märkten, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, die steigenden Energiepreise und die Inflation, mussten wir die Absatzerwartungen bei Geschirrspülern für die kommenden Monate nach unten korrigieren", heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens vom Donnerstagnachmittag. Dies habe unmittelbare Auswirkungen auf die Produktionsplanung der Fabrik in Dillingen und erfordere "eine vorübergehende Anpassung der Stückzahlen durch eine tageweise Unterbrechung der Produktion".
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