Waldbesitzer fürchten, dass man bald Holz im Wald verkommen lässt
Die Forstbetriebsgemeinschaft Dillingen sorgt sich, dass der Brennstoff nicht mehr als klimafreundlich eingestuft werden könnte. Eine "Galionsfigur" wird verabschiedet.
"Holz im Wald verkommen zu lassen ist eine wirtschaftliche Sünde", empörte sich Alwin Hieber auf der Jahresversammlung der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Dillingen. Was das Herz der Waldbesitzer so sehr bluten lässt: die Überlegungen auf EU-Ebene, die Verwertung von Holz als Brennstoff nicht mehr als klimafreundlich einzustufen. Das würde nicht nur Einnahmeeinbußen für die Waldbesitzer mit sich bringen, sondern wäre mit Blick auf den Klimaschutz sogar kontraproduktiv. „Auch wenn Holz verrottet, wird das in ihm gespeicherte Kohlendioxid freigesetzt“, sagte der FBG-Vorsitzende im Holzheimer Vereinszentrum.
Dass die EU bei ihrer RED III-Richtlinie mit Blick auf die energetische Holzverwertung inzwischen ein Stück zurückgerudert sei, ist für Hieber nur ein schwacher Trost. Es sei nämlich zu befürchten, dass das Thema noch nicht vom Tisch ist. „Wer weiß, was EU und Bundesregierung hier noch alles aushecken werden?“ So werde im Entwurf des deutschen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) Holz nicht als erneuerbare Energiequelle für das „65 %-Ziel“ im Neubau anerkannt. Ihren Protest gegen dieses Vorhaben drückten die Dillinger Waldbesitzer in einem Brandbrief an die Augsburger SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr aus.
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