Nach tödlicher Attacke in Seniorenheim laufen die Ermittlungen
Plus Ein 82-jähriger Senior stirbt in Gundelfingen nach "stumpfer Gewalteinwirkung". Tatverdächtig ist der demente 80-jährige Mitbewohner. Angehörige anderer Bewohner sind verunsichert.
Nach der tödlichen Attacke auf einen 82-jährigen Bewohner des Gundelfinger Seniorenheims ist die Betroffenheit bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern groß. Auch Angehörige der etwa 130 Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses der Senioren seien verunsichert, sagt Leiter Markus Moll auf Anfrage unserer Redaktion. Er spricht von einem "tragischen und traurigen Einzelschicksal", das trotz aller Qualitätsstandards nicht habe verhindert werden können.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Dillingen laufen auf Hochtouren, teilt der Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Nord, Markus Trieb, auf Anfrage mit. "Die Kripo ermittelt weiter wegen eines Tötungsdelikts", erläutert der Sprecher. In der Nacht zum Mittwoch voriger Woche war der 82-jährige Senior gegen 3.30 Uhr im Gundelfinger Heim tot in seinem Zimmer aufgefunden worden. Bei dem Mann stellte die Polizei erhebliche Kopfverletzungen fest, die auf eine vorangegangene Gewalteinwirkung schließen ließen. Als Tatverdächtiger gilt der Mitbewohner im Zimmer des Mannes. Der 80-Jährige befand sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte ebenfalls vor Ort. Nach aktuellem Stand soll der Mann - ebenso wie der attackierte 82-Jährige - stark an Demenz leiden, was laut Polizei die Ursache für den Vorfall sein könnte. Die Beamten nahmen den 80-Jährigen im Seniorenheim fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat das Amtsgericht Augsburg am Freitag einen Unterbringungsbefehl erlassen. Der Senior befindet sich nun in einem psychiatrischen Krankenhaus. "Wir gehen davon aus, dass eine Schuldunfähigkeit in Betracht kommen könnte", sagt Polizeisprecher Trieb.
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