Die Europawahl spielt im Landkreis Dillingen "nicht die erste Rolle"
Plus Die einen setzen auf Prominenz, andere auf soziale Medien. Die Parteien im Landkreis gehen im Europawahlkampf sehr unterschiedlich vor. Und nicht alle bekennen sich zur EU.
Für die einen ist sie das größte Friedensprojekt der Geschichte, für die anderen entscheidender Wirtschaftsfaktor, wieder andere sehen vor allem Bürokratie, gar Bevormundung. Fest steht: Die EU beeinflusst unser tägliches Leben. In wenigen Wochen, am 9. Juni, wählen die Deutschen ihre Vertreterinnen und Vertreter für das Europaparlament. Auch im Landkreis Dillingen läuft der Wahlkampf inzwischen an, die ersten Plakate hängen, einzelne Kandidaten trauen sich ebenfalls raus aufs Land. Doch zeigt sich auch: Im Vergleich zu anderen Wahlen will man sich für diese nicht so sehr begeistern.
Ulrich Reiner ist der Kreisvorsitzende der Freien Wähler. Für ihn ist die EU "das tollste und beste Friedensprojekt, das wir jemals hatten". Noch nie in der Geschichte habe es 80 Jahre am Stück Frieden auf dem Kontinent gegeben. Der Bissinger, geboren 1988, sagt: "Für meine Generation ist das, was wir heute dank der EU haben, selbstverständlich." Offene Grenzen, einen gemeinsamen Wirtschaftsraum, eine hohe Lebensqualität. Trotz des Zuspruchs zur EU werden sich die Kreis-FW im Wahlkampf aber eher zurückhalten, wie Reiner sagt. Christine Singer, die Spitzenkandidatin, war bereits in der Region. Mehr Veranstaltungen oder Aktionen seien nicht geplant. Die FW setzen eher auf soziale Netzwerke. Egal ist ihnen Europa deswegen nicht, sagt Reiner. "Wir verstehen uns ja eher als kommunale Partei." Die Freien Wähler hätten zudem eine besondere Struktur, weil viele Mitglieder gar nicht Parteimitglied, sondern Mitglied des örtlichen Vereins sind. Trotzdem ruft Reiner dazu auf, zum Wählen zu gehen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.