Lauingen denkt über rechtliche Schritte gegen geplante Asyl-Unterkunft nach
Wo in Lauingen vor wenigen Tagen noch das Flüchtlingszelt stand, soll eine Unterkunft für 48 Menschen entstehen. Das Landratsamt ersetzt die fehlende Zustimmung der Stadt.
Die unspektakuläre Tagesordnung in der letzten Sitzung des Lauinger Stadtrates in diesem Jahr war am Dienstagabend bereits abgearbeitet, da wurde es doch noch spannend. Stadtrat Bernd Schwenk (SPD) kam auf die geplante Wohnanlage für Geflüchtete in der Dillinger Straße zu sprechen. Dort, wo bisher das Flüchtlingszelt stand, soll in naher Zukunft eine feste Unterkunft für Menschen entstehen. Ein privater Investor will an dieser Stelle Modulbauten errichten, in denen bis zu 48 Geflüchtete auf acht Jahre unterkommen können. Die Stadt habe dafür aber das gemeindliche Einvernehmen nicht erteilt, erinnerte Schwenk und wollte wissen, was inzwischen passiert sei.
Bürgermeisterin Katja Müller (CSU) sagte, dass sie kurz vor der Ratssitzung eine E-Mail aus dem Dillinger Landratsamt erhalten habe. Die Behörde werde demnach das gemeindliche Einvernehmen zu dem Projekt ersetzen, das Lauingen verweigert habe. Das Amt stellte die Frage, ob die Stadt Lauingen dem Vorhaben vielleicht doch noch zustimme. Dazu wird es aber nicht kommen. Die Rathauschefin erläuterte, sie habe bereits Kontakt zu einem Anwalt aufgenommen. Lauingen prüft offensichtlich, ob rechtliche Schritte gegen die Errichtung der Unterkunft eingeleitet werden sollen. Lauingen, so Katja Müller zuvor in ihrem Jahresrückblick, werde sich gegen die Aufstellung der Module an dieser Stelle aus städtebaulichen Gründen weiterhin wehren.
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