Wie Wacken nur in kleiner: In Bissingen findet 2022 ein Festival statt.

Plus Auf einem Bolzplatz zwischen Hochstein und Bissingen findet im Juli ein Musikfestival statt - inklusive Camping und Feuershow. Etwa wie in Wacken. Nur kleiner.

VonSimone Bronnhuber

Jedes Jahr im August - die Corona-Pandemie mal ausgeschlossen - findet in einem beschaulichen Dorf in Schleswig-Holstein ein Musikfestival statt. Eines, das mittlerweile zu den größten Metal-Festivals der Welt zählt. Wer Rockmusik liebt, der weiß, wo der Ort Wacken liegt. Mehr als 70.000 Fans reisen jedes Jahr an, die Tickets sind in der Regel lange im Voraus ausverkauft. Ob so viele Menschen im Sommer 2022 ins schöne Kesseltal kommen, ist eher unwahrscheinlich. Aber die Pläne, die eine Gruppe junger Leute seit Wochen schmiedet und denen der Gemeinderat Bissingen zugestimmt hat, könnten der Anfang von etwas ganz Großem im Kesseltal sein. Denn: Am 16. Juli 2022 findet zwischen Bissingen und Hochstein ein Rock-Metal-Festival statt - inklusive Camping, Feuershow und mehreren Bands. Das "Wisdom Tooth Festival", kurz WTF, feiert Premiere. Bissingens Bürgermeister Stephan Herreiner sagt: "Jetzt geht es ab in Bissingen."

Die Gruppe kommt aus Bissingen und dem Ries

Hinter dem Festival steckt der Verein "Tooth Fairy". Vorsitzender ist Dominik Vogel, 39, aus Unterbissingen. Die weiteren Frauen und Männer stammen ebenfalls alle aus dem Kesseltal und dem Ries. Auf der Internetseite des Festivals steht: "Corona hatte seinen Tribut gefordert, ein paar Verrückte sehnten sich wieder nach lauter Musik, geselligem Beisammensein und dem ein oder anderen Kaltgetränk." So sei aus einem "gemütlichen Treffen mit Gleichgesinnten" ein kleines, privates Konzert mit zwei Livebands, Bühne, Spanferkel, Fanshirts, Camping und Co. entstanden. Und mit dieser Euphorie von dem "göttlichen Wochenende", wie es der Verein Tooth Fairy beschreibt, sei die Idee entstanden, etwas noch Größeres zu machen. Das Wisdom Tooth Festival war geboren. Vogel sagt: "Das kleine Festival fand bei mir im Hof statt. Coronamäßig war es möglich und alle hatten Lust. Es war die Geburt von etwas Großem."

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