"Skandalös" und "typisch": Das sagen Politiker zum eingeschränkten Bahnverkehr
Plus Der Plan der DB zum eingeschränkten Bahnverkehr zwischen Nördlingen und Donauwörth verärgert die Politik in der Region. Einer sagt: Das wäre vermeidbar gewesen.
Es gab nicht nur einen Brief: Gleich diverse Schreiben wurden von Politikern wurden in diesen Tagen an Bahn-Führungskräfte geschickt. Anlass dafür war der Bericht unserer Redaktion, dass ab April der Bahnverkehr zwischen Donauwörth und Nördlingen eingeschränkt werden soll, weil es zu wenige Fahrdienstleiter gibt. Entsprechend könnte es nur noch tagsüber einen Zugverkehr geben. Die Politik hofft, das noch ändern zu können. Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange bringt einen nicht ganz so drastischen Takt ins Spiel.
Landrat Stefan Rößle jedenfalls findet es "typisch", dass seine Behörde nicht vorab informiert worden sei: "Es ist eine Nachricht, die uns alles andere als erfreuen kann, aber sie spiegelt die Situation wider, in der sich die Bahn befindet." Man werde nun versuchen, über die Abgeordneten Druck zu machen. Da der Landkreis für die Schülerbeförderung verantwortlich sei, stehe diese zunächst im Fokus. Bei einem überwiegend tagsüber stattfindenden Zugverkehr gebe es wohl in erster Linie Einzelfälle von Schülern, die nicht fahren könnten, da müsse man Lösungen finden. Aber Rößle meint grundsätzlich: "Die Bahn hat Probleme, und als Erstes kommt es zu Einschränkungen an nicht so stark befahrenen Strecken, es betrifft immer wieder uns."
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