Asyl: Die meisten Abschiebungen klappen nicht
Nur die wenigsten der im Ankerzentrum anberaumten Rückführungen können durchgeführt werden. Was Donauwörths Polizeichef dazu sagt.
Gegen 2 Uhr oder 2.30 Uhr schellt der Wecker. Dienstbeginn dann etwas später. So beginnt für viele Polizeibeamte in Donauwörth seit einiger Zeit der Tag. Oft ist das frühe Aufstehen aber für die Katz. Dann, wenn die Beamten in das Ankerzentrum einrücken um eine Abschiebung durchzuführen – der Ausreisepflichtige aber nicht aufzufinden ist. Das sind keine Einzelfälle, man könnte es fast die Regel nennen.
Inspektionsleiter Thomas Scheuerer muss mit seinem Personal jonglieren bei der Dienstplaneinteilung. Klar, für einen Chef ist das immer ein wenig wie Tetris spielen, doch Scheuerer berichtet von einer recht großen Last, welche die Ordnungshüter in Donauwörth mit der Asyl-Erstaufnahme, beziehungsweise seit Anfang August mit dem Ankerzentrum tragen. Es sind allem voran zahlreiche anberaumte Fahrten, die in Richtung Flughafen München gehen sollen, welche die Polizei viel Energie, Personal und Arbeitsstunden kosten. Die Abschiebungen verlaufen allerdings meist ergebnislos. Scheuerer berichtet davon, dass 70 bis 80 Prozent der Abholungen – es können in manchen Wochen zwischen zehn und zwölf sein – erfolglos verliefen. Und das, obwohl die Abholungen in Bayern nicht angekündigt werden. (Lesen Sie hier den Kommentar „Abschiebungen: Ineffizient und aufreibend“)
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