Der Vollzeitjob neben dem eigentlichen Job
Im Kreis sind 24 Bürgermeister ehrenamtlich tätig. Viele haben prall gefüllte Terminkalender, weil neben der Arbeit im Ort auch noch die „reguläre“ Arbeit ruft.
Über zu wenig Arbeit habe er sich in den vergangenen zehn Jahren noch nie beschweren müssen, scherzt Werner Siebert. Seit 2008 ist er Bürgermeister in Fünfstetten – und das quasi im Nebenjob. Daneben geht er 38,5 Stunden in der Woche seiner „regulären“ Tätigkeit als TÜV-Sachverständiger nach. Für seinen Job als Rathauschef müsse er weitere 32 Stunden pro Woche investieren, rechnet der 48-jährige Siebert vor. Sein Arbeitgeber unterstütze aber sein politisches Engagement und räume ihm eine gewisse Freiheit ein. Ohne diese wäre es noch schwieriger, beides unter einen Hut zu bekommen. Siebert ist in der Region freilich nicht alleine mit dieser Situation. Es gibt 24 ehrenamtliche Bürgermeister im Landkreis Donau-Ries, 20 sitzen hauptamtlich im Chefsessel ihrer Kommune.
Dieses „Problem“ wurde kürzlich auf der Bürgermeisterdienstbesprechung im Landratsamt thematisiert. Ob das Amt in Haupt- oder Ehrenamt ausgeübt wird, macht für eine Kommune finanziell einen deutlichen Unterschied: Statt etwa 50000 Euro für einen ehrenamtlichen Rathauschef müsste eine Gemeinde je nach Familienstand und Anzahl der Kinder für einen hauptamtlichen rund 100000 Euro aufwenden. Hinzu kämen die entsprechenden Ruhestandsbezüge nach Ausscheiden aus dem Amt. „Für manche Kommunen wäre das ein Riesenschritt, das Doppelte oder noch mehr zu bezahlen“, weiß Siebert. Für ihn wäre ein denkbarer Kompromiss, dass man die Bezüge etwas erhöht, der Bürgermeister aber ehrenamtlich bleibt.
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