Kreistag will Seehofer-Votum nicht akzeptieren
Oettingen In teilweise scharfer Form hat gestern der Kreistag Donau-Ries bei seiner Sitzung im Oettinger Kronensaal die Entscheidung von Ministerpräsident Horst Seehofer kritisiert, das Klinikum Augsburg und nicht Donauwörth als Standort für einen Rettungshubschrauber zu präferieren. Diese Festlegung sei eine rein politische Entscheidung gewesen, hieß es übereinstimmend. Sachargumente hätten überhaupt keine Rolle gespielt. Einig war sich das Gremium, dass auf alle Fälle geeignete Alternativen für Nordschwaben und Mittelfranken bei der Notfallversorgung zum Tragen kommen müssten.
Die SPD-Fraktionsvorsitzende Ursula Straka bezeichnete die jüngsten "Abläufe" rund um dieses Thema als "skandalös". "Lobby-Interessen standen im Vordergrund, zu denen die Sonntagsreden von CSU-Politikern, der ländliche Raum müsse gestärkt werden, ein krasser Widerspruch sind."
Der Fraktionssprecher von CSU und Jungen Bürgern, Josef Reichensberger (er vertrat den Fraktionsvorsitzenden Ulrich Lange), kritisierte, dass keinerlei Sachargumente aus dem entsprechende Gutachten des Bayerischen Innenministeriums für Donauwörth eine Rolle gespielt hätten und das Seehofer-Votum nicht zu akzeptieren sei. "Wir sind enttäuscht und sauer. Wir erwarten vom Ministerpräsidenten keine Gefälligkeiten, sondern eine Entscheidung, bei der Sachargumente im Vordergrund stehen." Reichensberger wies in Richtung SPD darauf hin, dass auch die sozialdemokratischen Vertreter im Raum Augsburg für den Rettungshubschrauber in ihrer Region gewesen seien.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.