Koffermord-Prozess: Familie schildert Misshandlungen durch die Angeklagten
Zwei Männer sollen ihre Schwester ermordet und mit dem Zug nach Donauwörth gebracht haben. Der Prozess liefert nun Einblicke in das Leben der Familie.
Die beiden Kinder der getöteten 34-jährigen Mutter aus Afghanistan haben bei richterlichen Vernehmungen von Gewalt durch die angeklagten Brüder des Opfers berichtet. "Wir hatten Angst vor ihnen", erklärte der 14-jährige Sohn in einer Befragung, die vor rund sechs Monaten als Bild-Ton-Aufzeichnung durchgeführt und am Freitag im Prozess wegen Mordes am Berliner Landgericht abgespielt wurde. Sie hätten "Mutter geknechtet nach ihrer Scheidung". Auch seine vier Jahre jüngere Schwester berichtete damals, dass ihre beiden Onkel ihre Mama "geschlagen und unter Druck gesetzt" hätten. Die Angeklagten sollen die Leiche der Frau zunächst mit dem Zug zum Donauwörther Bahnhof gebracht haben. Tags darauf sollen sie die Leiche im Nachbarlandkreis Neuburg-Schrobenhausen in einem Wald bei Ehekirchen verscharrt haben.
Angeklagte sollen Leiche mit dem Zug nach Donauwörth gebracht haben
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die beiden Männer ihre geschiedene Schwester ermordet haben, weil sie sich nicht den Moralvorstellungen der Familie unterworfen und zudem eine Liebesbeziehung geführt habe. Die 27 und 23 Jahre alten Männer sollen ihre Schwester am 13. Juli 2021 getötet und dann deren Leiche in einem Rollkoffer nach Bayern gebracht haben. Bislang haben die Angeklagten zu den Vorwürfen geschwiegen.
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