Der Weg zum günstigen Wohnen ist umstritten
Bürgermeister Roland Eichmann scheitert im ersten Anlauf erneut mit einem Projekt, das ihm wichtig ist. Die Gegner einer GmbH-Gründung haben vor allem in einem Punkt Bedenken
„Irritiert“ war der Direktor des Verbandes bayerischer Wohnungsunternehmen (Baugenossenschaften und -gesellschaften), Xaver Kroner, im Friedberger Rathaussaal. Er verfolgte die zweistündige, teils hitzige Diskussion des Stadtrates über die angestrebte Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Auf dem Weg dorthin kam man nicht weiter. Denn mit der von Bürgermeister Roland Eichmann (SPD) anstrebten Gesellschaftsform als GmbH waren CSU, Grüne und Freie Wähler nicht einverstanden. Die Sorge lautete unter anderem, dass politische Kontrolle verloren geht. Vergeblich versuchten Eichmann und Kroner für eine GmbH zu überzeugen. Der Münchner Verbandsdirektor sagte über Wohnungsbau-GmbHs: „Es funktioniert und es funktioniert verdammt gut. Ich weiß nicht, wo sie die Probleme sehen?“
Knapper günstiger Wohnraum Es hapert in Friedberg an günstigem Wohnraum. Auf eine städtische Wohnung – davon gibt es 225 – müssen Interessenten jahrelang warten. Auch die Baugenossenschaft Friedberg kann mit ihren etwa 250 Wohnungen und weiteren Neubauten die Nachfrage bei Weitem nicht befriedigen. Baugenossenschaft-Vorsitzender Günther Riebel verwies darauf, dass Wohnungen für Leute mit niedrigem Einkommen in Friedberg kaum zu haben sind. Man müsse sie eigentlich nach Augsburg schicken. „Es ist besorgniserregend“, sagte Riebel. Nach Schätzungen von Stadtrat Peter Feile (SPD) müssten in Friedberg eigentlich etwa 300 günstige Wohnungen zusätzlich gebaut werden.
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