Kritische Worte in Richtung Seehofer
Aichach-Friedberg (scha) - Dem Landes-Abwärtstrend konnte sich die CSU auch im Wahlkreis Augsburg-Land nicht entziehen. Doch CSU-Kreisvorsitzender Peter Tomaschko verwies darauf, dass seine Partei im Wahlkreis besser abgeschnitten habe als die Landespartei. Tomaschko richtet kritische Worte an den Ministerpräsidenten und Parteivorsitzenden Horst Seehofer: "Manche seiner Äußerungen sind nicht hilfreich gewesen." Man sollte Dinge am Kabinettstisch klären und Streit in einer Koalition nicht unbedingt in die Öffentlichkeit tragen, so Tomaschko. Am Engagement seiner Parteifreunde im Wahlkampf habe es jedenfalls nicht gelegen, betont der Kreisvorsitzende. Die CSU sei in jedem Ort mit Infoständen oder Veranstaltungen vertreten gewesen. Auch Tomaschko selber war in den vergangenen zwei Monaten jeden Abend als Wahlkämpfer unterwegs.
FDP Die eh schon zuversichtlichen Erwartungen der FDP wurden durch das Ergebnis sogar übertrumpft. FDP-Kreisvorsitzender Dr. Manfred Uhl stieß schon früh am Abend mit Dr. Erwin Lotter an - auf dessen zu diesem Zeitpunkt noch mutmaßlichen Wiedereinzug in den Bundestag. Zunächst ganz gesund mit Wasser. Aus Sicht von Uhl hat es sich ausgezahlt, dass die FDP und ihr Direktkandidat auf Themen gesetzt haben, die die Menschen bewegen - wie der Arzt Dr. Lotter auf die Gesundheitspolitik.
SPD Trotz der Wahlniederlage der SPD wollte SPD-Kreisvorsitzender Bernd Bante keine Untergangsstimmung verbreiten. "Die Welt geht nur zur Hälfte unter", sagte Bante. Um sich für künftige Wahlkämpfe zu rüsten, setzt der Friedberger auf eine modernere SPD, in der sich Mitglieder und auch Mandatsträger nicht in eine nostalgische "Kuschelecke" zurückwünschen. Die SPD müsse sich wie auf Landesebene weiter verjüngen. Auch mit der Form des Wahlkampfs habe die SPD junge Leute zu wenig angesprochen, so Bante.
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