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  3. Aichach-Friedberg: Neubau-Flaute im Landkreis: Damit haben Bauherren und Firmen zu kämpfen

Aichach-Friedberg
28.02.2024

Neubau-Flaute im Landkreis: Damit haben Bauherren und Firmen zu kämpfen

Auch in der Region Friedberg herrscht in der Baubranche schlechte Stimmung.
Foto: Monika Skolimowska, dpa (Symbolbild)

Die Stimmung am Bau ist schlecht. Für Architekt Hans Hicker is die Bundespolitik verantwortlich. Bei der Baufirma Leimer & Beutelrock sieht man das anders.

Bauplätze sind in unserer Region rar gesät. Unter anderem, weil die Nachfrage schlicht nicht da ist. Auch die Baugenehmigungen sind im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Leidtragende sind nicht nur Menschen, die gerne ein Haus im Grünen hätten oder sich eine Eigentumswohnung wünschen. Auch die Baubranche in der Region trifft das. Welche Probleme sie sieht – und welche Lösungsmöglichkeit Vertreter vorschlagen. 

Baugenehmigungen im Landkreis Aichach-Friedberg deutlich gesunken

Zunächst zu den nackten Zahlen im Landkreis. Waren es 2022 noch knapp über 800 Baugenehmigungen in Aichach-Friedberg, so gab das Landratsamt im vergangenen Jahr gerade einmal 557-mal grünes Licht für Bauvorhaben. Zum Vergleich: Vor Corona im Jahr 2019 lag der Wert bei 810 Baugenehmigungen. Dabei gab es 2023 kaum monatsbedingte Ausreißer. Lediglich im Dezember ging die Zahl der Baugenehmigungen urlaubs- und krankheitsbedingt zurück, so die Behörde. Durchschnittlich waren es 46 Genehmigungen pro Monat. 

Zwar schränkt das Landratsamt ein, dass die reine Zahl keinen vollständigen Überblick über die Bautätigkeit im Landkreis zulasse. "Die Baumaßnahmen werden nämlich größer und komplexer." So belief sich die Gesamtsumme der zehn größten Baumaßnahmen im Jahr 2023 auf rund 124 Millionen Euro und vor zwei Jahren nur auf 55 Millionen Euro. Dennoch bleibt der Fakt, dass es im vergangenen Jahr einen bemerkenswerten Einbruch bei den Baugenehmigungen gab. Woran liegt das?

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Einen Hauptgrund sieht der Friedberger Architekt Hans Hicker in der Vorgehensweise der derzeitigen Bundesregierung, die für massive Unruhe in der Baubranche gesorgt habe. "Die Politik trägt einiges dazu bei, dass die Menschen in der Luft hängen. Man kann nicht einfach Fördergelder von heute auf morgen streichen." Auch die Zinserhöhungen trügen zu der mauen Stimmung bei. "Da ist vielen der Spaß am Bauen vergangen." Bauherren warteten derzeit bessere Bedingungen beim Zins ab. Der Fachkräftemangel spiele in der Region Friedberg dagegen kaum eine Rolle in der Branche.

So könnte sich die Situation am Bau im Landkreis Aichach-Friedberg bessern

Hicker berichtet, da das Bauen kaum finanzierbar sei, verlegten sich viele in Richtung eines Immobilienkaufs. Derzeit habe man in seinem gleichnamigen Architekturbüro mehr mit Sanierungsvorhaben als mit Neubauten zu tun. "Das sehen die Menschen einfach als flexibler an." Es müsse ja keine Luxussanierung sein. Sein Büro arbeite gerade noch mit einem Überhang vom letzten Jahr.

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Für eine Verbesserung der Situation sieht Hicker mehrere Stellschrauben. "Die Förderungen müssten wieder steigen, auch für Einfamilienhäuser." Dazu sei eine Absenkung der Grunderwerbssteuer wichtig, schließlich müsse diese meist vom Eigenkapital finanziert werden. Für die kommenden Monate sieht er nur eine Lösung: einen Regierungswechsel im Bund. "Das würde die Lage möglicherweise ändern. Sie haben einfach zu viel Vertrauen verspielt."

Für Georg Leimer ist das nicht die Lösung. Er ist Geschäftsführer von Leimer & Beutelrock Wohnbau und plant unter anderem den Bau von 30 Wohnungen in Mering. Diese seien momentan das Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens, wie er erklärt. "Wir haben auf Mietwohnungsbau umgestellt, das rechnet sich noch." Das aber auch nur, wenn man die Arbeiten ohne Fremdfirmen ausführt. "Die Nachfrage nach Eigentum ist momentan tot."

Baubranche in Aichach-Friedberg pessimistisch

Dennoch hält Leimer eine Absenkung der Grunderwerbssteuer nicht für eine wirkliche Lösung. Das sei letztlich nur eine recht kleine Maßnahme. "Das macht wenige Prozent aus." Er hält die Kosten der Baumaterialien für einen entscheidenden Faktor bei der Verteuerung am Bau. Diese seien nicht etwa eine Folge des Ukraine-Kriegs, sondern der Corona-Pandemie. "Damals konnte man ja alles irgendwie begründen und die Preise sind seitdem so hoch geblieben."

Der Hauptgrund für die große Zurückhaltung beim Bauen ist für Leimer aber der hohe Zins von immer noch über drei Prozent. Im Vergleich zu vor dem Krieg in der Ukraine habe dieser sich verdreifacht. Eine Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank also als Lösung? "Dann steigt aber wieder die Inflation. Die jahrelange Nullzinspolitik war ja gerade der große Fehler." Er wisse auch nicht wirklich, wie man das Problem lösen könne. "Für die nächste Zeit bin ich pessimistisch." 

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