Die Friedberger Sozialstation hat ein Rezept gegen Not in der Pflege
Die Pflege steht unter Druck, es wird viel geklagt. Nicht so bei der Sozialstation Hochzoll-Friedberg. Ihre Herangehensweise kann Vorbild sein für andere.
"Jammern hilft nicht!" ist ein Motto, dass man immer seltener hört. Es ist das Motto der Sozialstation Augsburg, Hochzoll, Friedberg und Umgebung - und ein gutes. Die Einrichtung durchlief beileibe nicht immer einfache Phasen - doch es gelang und gelingt ihr stets, Herausforderungen anzunehmen und ins Positive zu wenden. Ihr Ruf ist gut. Was ist das Rezept gegen die Not in der Pflege?
2013 mussten die Sozialstationen Friedberg und Hochzoll fusionieren, um auf dem Markt nicht unterzugehen. Es war der richtige Zug, denn durch die Synergieeffekte entstand eine solide Einrichtung, die weiter wachsen konnte. 2020 zogen die beiden Standorte aus beengten Verhältnissen in das ehemalige Sparkassengebäude an der Augsburger Straße in Friedberg-West. Hier entstand eine moderne Zentrale. Dies bedeutete einen weiteren Baustein für den Erfolg der Station, die mit 500 Klientinnen und Klienten sowie 80 Angestellten mittlerweile eine echte Größe in der Region darstellt.
Sozialstation Augsburg, Hochzoll, Friedberg und Umgebung zog 2020 um
Denn gut ausgestattete Räume in gut erreichbarer Lage sind eine wichtige Grundlage für Mitarbeiterzufriedenheit, gerade in einem stressigen Job wie der Pflege. Die Sozialstation hat seit Jahrzehnten einen guten Ruf bei Mitarbeiterinnen und bei den Menschen draußen. Das mag dazu beitragen, dass sie als eine von wenigen keine Personalnot kennt. Doch hat sie sich auf den Lorbeeren auch nie ausgeruht, hat sich weiterentwickelt, nicht nach den Prinzipien, die gerade modern sind, sondern nach dem, was Mitarbeitende und Klientel wirklich brauchen, ganz pragmatisch. Davon können sich viele eine Scheibe abschneiden - nicht nur im Pflegebereich.
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