Es muss ein Europa für die Menschen sein
DGB-Kreise verabschieden Wahlaufruf
Unter dem Motto „Marktradikal oder sozial – Du entscheidest“ haben die beiden DGB-Kreise Neu-Ulm und Günzburg einen gemeinsamen Wahlaufruf zur Europawahl verabschiedet. Darin heißt es: „Zu einem geeinten Euro-pa gibt es keine sinnvolle Alternative. Es muss jedoch ein Europa für die Menschen sein, darf kein Europa für die Konzerne und Finanzmarkthaie bleiben.“ Wie der Günzburger DGB-Kreisvorsitzende Werner Gloning, der in Leipheim bei der Delegiertenversammlung der IG-Metall Neu-Ulm-Günzburg den Wahlaufruf vorstellte, betonte, führt für die Gewerkschaften kein Weg daran vorbei, dass ein demokratisch gewähltes Parlament, statt der geheimen Kungelrunden von Regierungschefs, die politische Machtzentrale in Europa werden muss. Dabei müsse aber der Grundsatz gelten: „So viel regionale Entscheidungskompetenz wie irgend möglich und nur so viel zentral wie unbedingt nötig.“
Die Regionen müssten grenzüberschreitend gestärkt werden, weil es beispielsweise zwischen Schwaben und Tirol strukturell mehr Übereinstimmung gebe, als zwischen unserem Raum und Mecklenburg-Vorpommern. Gloning, Elmar Heim (DGB-Kreisvorsitzender in Neu-Ulm) und Günter Frey (1. Bevollmächtigte der IG-Metall Neu-Ulm-Günzburg) appellieren an die Bürger in der Region, zur Europawahl zu gehen. Eine hohe Wahlbeteiligung könne mithelfen, „die rechtspopulistischen und rechtsextremen Rattenfänger in die Schranken zu weisen“. (zg)
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