CSU sucht nach Erklärungen, überschwängliche Freude bei der AfD
CSU-Kreisvorsitzender Alfred Sauter tut sich mit der Analyse schwer. Im Lager der SPD herrscht Zufriedenheit. Niedrige Wahlbeteiligung bedauert
Gewinner mit deutlichem Vorsprung und trotzdem verloren: Die CSU hat bei der Europawahl im Landkreis nach 1999, 2004 und 2009 nochmals Federn gelassen. Das aktuelle Ergebnis von 47,6 Prozent bei einer schwachen Wahlbeteiligung überrascht den Kreisvorsitzenden Alfred Sauter. „Trotzdem haben wir eines der besten Ergebnisse in Schwaben.“ Mit einer Erklärung für den Stimmenverlust tut sich der Landtagsabgeordnete schwer. Denn: „Wir waren die Einzigen, die einen richtigen Wahlkampf geführt haben. Wir haben alles getan, um ein vernünftiges Ergebnis zu bekommen.“ Die Wahlkampfveranstaltung in Ichenhausen mit dem früheren Bundesfinanzminister Theo Waigel habe ihn zuversichtlich gestimmt. Viele neue und interessierte Gesichter seien bei der „Super-Veranstaltung“ zu sehen gewesen. Die AfD mit ihren Zuwächsen bleibe in Bayern gesichtslos, so Sauter: Kein Kandidat habe es ins Parlament geschafft. „Außer Plakatierung nichts gewesen.“ Und die CSU? „Ich habe den Eindruck, dass wir trendmäßig ein Problem haben.“
Rund fünf Prozent dazugewonnen: Der SPD-Kreisvorsitzende Achim Fißl ist mit dem Ausgang der Europawahl im Kreis zufrieden. „Die Richtung stimmt, das gilt es fortzusetzen“, sagte er. Wichtig sei, dass sich die SPD wieder aus dem einstelligen Bereich herausbewegen konnte. Nachdenklich stimme ihn aber die niedrige Wahlbeteiligung von rund 35 Prozent. „Damit kann kein Demokrat zufrieden sein.“
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