Falscher Polizist muss lange Zeit ins Gefängnis
Ein 29-Jähriger zockt mehrere Senioren ab. Die Beute: mehr als 230000 Euro. Auch eine ältere Frau aus dem Landkreis Günzburg gehört zu den Opfern
Mit „perfiden“ Methoden hat ein 29-Jähriger in mehreren Fällen ältere Menschen teils um ihr gesamtes Vermögen gebracht. Wegen mehrfachen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs hat die Erste Strafkammer des Memminger Landgerichts den Mann zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt. In Günzburg, Esslingen, Nürtingen (beides Baden-Württemberg) und Düsseldorf hatte der geständige Angeklagte Senioren um mehr als 230000 Euro abgezockt. In drei Fällen trat der aus Illerrieden im Alb-Donau-Kreis stammende Angeklagte als falscher Polizist – unter anderem als Kommissar „Sanchez“ – auf. Im vierten Fall hatte er als Transporteur 50000 Euro in die Türkei gebracht und sie dort den Hintermännern der kriminellen Bande übergeben.
Die Täter meldeten sich bei den potenziellen Opfern telefonisch und gaben sich als Kriminalpolizei aus: „Da sind viele ältere Leute erst mal schwer beeindruckt“, weiß eine Neu-Ulmer Kripobeamtin, die, dank akribischer Ermittlungen, dem Angeklagten auf die Spur kam, der im Juni vergangenen Jahres festgenommen wurde. Mithilfe gefälschter Telefonnummern wird auf dem Display entweder die Notrufnummer 110 oder die einer örtlichen Polizeidienststelle angezeigt. Mit simplen Tricks können die Täter sogar mit echten Namen von Beamten operieren, in dem sie zuvor bei einem Revier anonym anfragen, wie Ermittler in der Verhandlung als Zeugen berichteten.
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