Prozess: Drogen bestimmen seit Jahrzehnten ihr Leben
Plus Weil sie mit Heroin gehandelt haben, stehen ein Mann und eine Frau aus dem Landkreis Günzburg nach monatelangen Ermittlungen vor Gericht.
Sie sollen laut Anklage mit der vielleicht gefährlichsten Droge der Welt „einen schwunghaften Handel getrieben“ haben. Deshalb müssen sich ein 42-jähriger Gebäudereiniger und eine 46-jährige Frührentnerin jetzt vor der ersten Strafkammer des Landgerichts Memmingen verantworten. Wenn von Drogenhandel die Rede ist, denkt man wahrscheinlich unwillkürlich an die Mafia oder zumindest an Schwerkriminelle. Diesmal aber sitzen zwei Menschen auf der Anklagebank, deren Leben komplett aus den Fugen geraten ist.
Der 42-Jährige hat schon in der Grundschule Probleme, muss an eine Sonderschule wechseln, verlässt sie nach der achten Klasse ohne Abschluss. Eine Ausbildung zum Gas-Wasser-Installateur bricht er ab. Warum? Der Konsum von Heroin. Zigaretten und Alkohol, nahezu alle anderen gängigen Drogen, die es gibt, hätten ihm nichts gebracht, sagt er vor Gericht. Mit 16 nimmt er erstmals Heroin. Danach ist ihm klar: „Das ist, was ich will!“ Soweit vorhanden, bis zu drei Gramm täglich.
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