Brand im Kindergarten Heilig-Geist: Jugendliche zeigen Reue vor Gericht
Plus Ein 15- und ein 16-Jähriger mussten sich wegen der Brandstiftung am Günzburger Kindergarten vor dem Jugendrichter verantworten. Wie es zum relativ milden Urteil kam.
Es war keine geplante Sache. Die Idee, in der Nacht des 15. Juli loszuziehen und zu zündeln, sei vollkommen spontan gewesen. Dass die zwei Jugendlichen beim Anzünden einer Mülltonne am Kindergarten Heilig Geist einen verheerenden Brand auslösen würden, hätten sie nicht beabsichtigt und nicht gewollt. In der Verhandlung vor dem Amtsgericht Günzburg, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, bedauerten die inzwischen 15- und 16-jährigen Buben ihre Tat. "Sie haben Reue gezeigt. Es tut ihnen wirklich leid", teilte Jugendrichter Hans-Peter Dischinger auf Nachfrage mit. Am Ende kam das Duo mit einer relativ milden Strafe davon.
In der Nacht des 15. Juli vergangenen Jahres schrillten in Günzburg die Alarmglocken. Eine Mülltonne unter dem Vordach des Kindergartens brannte, das Feuer griff auf den Dachstuhl über. 110 Feuerwehrkräfte waren stundenlang damit beschäftigt, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Das 50 Jahre alte Gebäude war in der Folge nicht mehr nutzbar. Die Brandursache war zunächst unklar. Nicht einmal eine Woche danach meldete die Polizei, sie habe zwei jugendliche Tatverdächtige identifiziert, deren Wohnungen durchsucht und die beiden zum Sachverhalt befragt. Es dauerte aber bis Ende des Jahres, bis die Kripo Neu-Ulm die Ermittlungen abgeschlossen hatte und der Fall bei der Staatsanwaltschaft Memmingen landete.
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