Auch Kondome halten im Wahlkampf der Listenkandidaten her
Plus Wie für sich und die eigenen Anliegen mitunter aufmerksam gemacht worden ist. Ein Überblick über aussichtsreiche und chancenlose Bewerber im Landkreis Günzburg.
Stefanie Wagner nimmt das Wort "aussichtslos" in den Mund. Damit meint die 28-Jährige – darauf angesprochen – ihre Chancen, als Abgeordnete ins Maximilianeum einzuziehen. Sie belegt Platz acht auf der schwäbischen CSU-Liste. Aber bei den Christsozialen war es in der Vergangenheit halt so, dass alle oder so gut wie alle Direktmandate in den Stimmkreisen in Bayern gewonnen worden sind. Für Listenbewerber reicht's dann – vor allem, wenn das Parteiergebnis für CSU-Verhältnisse zu wünschen übrig lässt – nicht mehr.
Trotzdem hatte die Kommunalpolitikerin, inzwischen in der dritten Amtszeit als Kreisvorsitzende der Jungen Union, nach eigenem Bekunden viel Spaß im Wahlkampf. Vielleicht rührt das daher, dass sich die CSU-Nachwuchsorganisation bei vielen Feten im Landkreis eingeladen hatte und dort "Werbemittel" unters Partyvolk brachte. Feuerzeuge waren gefragt. Und Kondome. Über 2100 sind verteilt worden. Auf der Verpackung waren nicht nur die Namen der beiden CSU-Listenkandidatinnen für den Landtag und Bezirkstag aufgedruckt, sondern auch das Motto "Sicher im Nahverkehr". An rund einem Dutzend "Locations" erlaubten das die Organisatoren. Und so wurde viel gequatscht, politisiert. Und Wagner hat an verschiedenen Orten erfahren, was die jungen Leute bewegt: Ein Aufreger ist dabei, dass es quasi unmöglich ist, Wohneigentum zu erwerben.
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