
"Alarmstufe Rot" heißt es bei den Kreiskliniken in Günzburg und Krumbach

Plus Warum die Krankenhäuser diese Woche in zwei Nächten angeleuchtet werden. Und weshalb Klinikvorstand Robert Wieland zum ersten Mal in seinem Leben demonstriert.

Von der Allianz-Arena im Münchner Norden kennt man das ja: Der Stadioneigentümer beleuchtet die Hülle der Spielstätte. Der FC Bayern München sendet mit seiner roten Vereinsfarbe ein stolzes Signal in die Nacht. Rot werden in dieser Woche auch die beiden Kreiskliniken in Günzburg und Krumbach in den Nächten von Dienstag auf Mittwoch und von Mittwoch auf Donnerstag beleuchtet. Das Licht soll aber keinesfalls sinnbildlich für wohlige Wärme stehen, die ausgestrahlt wird. Die Farbe signalisiert, dass sich viele Krankenhäuser in Bayern und Deutschland in einer finanziellen Schieflage befinden, weil sie chronisch unterfinanziert sind.
Von den leidigen Fallpauschalen wird zwar mit der Krankenhausreform abgerückt und dafür werden Vorhaltebudgets eingeführt. Das soll deutlich machen, dass die Gesundheitsversorgung nicht allein unter ökonomischen Gesichtspunkten gesehen werden darf. Doch das geschieht erst im Jahr 2026. Und die entscheidende Frage ist: Welche Krankenhäuser schaffen es, bis dahin ihren Betrieb aufrechtzuerhalten? Fast 100.000 Euro Defizit kommen in den bayerischen Kliniken stündlich dazu, wie eine "Defizit-Uhr" auf der Homepage der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG) veranschaulicht. Für alle Kliniken zwischen Aschaffenburg und Oberstdorf lag die Etatlücke am Samstagnachmittag knapp unter 1,16 Milliarden Euro.
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