Aktuelle Statistik: Polizei in der Region hat alle vier Minuten einen neuen Fall
Plus 2022 hatte die Polizei wieder deutlich mehr zu tun. Dabei verlagert sich viel ins Digitale - und auch beim Alter von Tätern und Opfern gibt es eine Tendenz.
Die Corona-Verschnaufpause ist längst vorbei für die Polizei im Gebiet des Präsidiums Schwaben Süd-West, das auch für die Landkreise Neu-Ulm, Günzburg und Unterallgäu zuständig ist. In vielen Bereichen gab es wieder deutlich mehr Fälle zu bearbeiten - auch wenn es tendenziell etwas weniger sind als vor der Pandemie. Mehr als 91.000 Notrufe gingen im Vorjahr bei der Polizeieinsatzzentrale ein, rechnerisch hatten die Polizisten damit alle vier Minuten einen Einsatz. Michael Haber, der oberste Verbrechensbekämpfer des Kemptener Polizeipräsidiums, sieht eine ganz klare Tendenz: "Die Kriminalität verlagert sich immer weiter vom öffentlichen in den digitalen Raum."
Gemeinsam mit Polizeipräsidentin Claudia Strößner stellte Haber die Zahlen für das vergangene Jahr vor. Die sehen trotz der im Vergleich zu Corona-Zeiten gestiegenen Werte sehr gut aus. Bei der Kriminalhäufigkeitszahl liegt das Präsidiumsgebiet Kempten deutlich unter dem bayerischen Schnitt, die Aufklärungsquote ist bei weit über 70 Prozent eine der besten im Freistaat. Die Wahrscheinlichkeit, in der Region zwischen Allgäuer Alpen und Donau zum Opfer einer Straftat zu werden, ist sogar noch deutlich geringer als im Rest von Bayern. "Immer wieder werde ich von Bürgerinnen und Bürgern angesprochen, dass es als unpassend erachtet wird, wenn die Polizei sich für ihre Statistik feiert", räumte Polizeipräsidentin Strößner ein. Doch die jährliche Bilanz sei wichtig, um auch auf Entwicklungen hinzuweisen, die Sorgen bereiten.
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