Eine Senioren-WG im Ortskern
200 Besucher informieren sich in Bürgerversammlung über jüngste Entwicklung und hören Neues
Natürlich hatte sich Bürgermeister Wolfgang Höß einige Neuigkeiten für die Bürgerversammlung aufgespart. Aber offenbar interessierte in der Altenstadter Schulturnhalle nur am Rand, dass die Marktgemeinde nun erstmals mehr als 5000 Einwohner zähle. Und auch nicht, dass Altenstadt 2016 als fünfte Kommune (neben Illertissen, Bellenberg, Vöhringen und Senden) beim Illermusikfestival einsteigen werde. Für die knapp 200 Besucher gibt es derzeit wohl wichtigere Themen. Etwa, wie steht es um eine Veranstaltungshalle und Altenstadts neue Ortsmitte?
Auch zur Ortsmitte gab es Neuigkeiten. Endgültig bekannt war seit der letzten Marktratssitzung, dass auf dem ehemaligen Obermeiergelände an der Memminger Straße ein mehrgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus gebaut werden soll – laut Höß als Hommage an die jüdische Geschichte Altenstadts mit Mansarddach. Dahinter zieht der Aldi ein. Gegenüber baut das gleiche Investoren-Team an der Stelle des ehemaligen Plus ein Gebäude, in das mit großer Wahrscheinlichkeit ein Drogeriemarkt einziehen werde. Die versetzte neue Straßenverbindung von Memminger zur Bahnhofstraße wird eingesäumt von 120 Parkplätzen, „die im Eigentum der Gemeinde bleiben, damit nicht nach Geschäftsschluss eine Schranke fällt, sondern sie jederzeit öffentlich zugänglich bleiben“, so Höß. Dafür läuft derzeit ein verbindlicher Gestaltungswettbewerb. Neu ist: Auf der Westseite des Geländes, gegenüber der Kirche, soll ein modernes Senioren-Domizil entstehen mit Raum, um die verschiedenen Bedürfnisse zu kombinieren: in einer stationären Pflegeeinrichtung mit 60 Plätzen, Betreutem Wohnen mit 12 Wohnungen und einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft für zehn Personen, laut Höß „eine Senioren-WG“. Für Pflege und Betreutes Wohnen gebe es konkrete Gespräche mit einem Investor, einer Unternehmersfamilie aus der Region, die schon Seniorendomizile betreibe. Die Senioren-WG solle dagegen in Gemeindebesitz bleiben. Bei Leerständen würde ein Investor versuchen, die Plätze zu füllen, egal wie. Der Markt sei dazu nicht gezwungen, erläuterte der Bürgermeister. Ein Merkmal moderner Senioreneinrichtungen sei, die Häuser der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wie das Haus schließlich aussehen könne, soll ein Ideenwettbewerb für Architekten ergeben.
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