Hilfe im Kampf gegen höllische Schmerzen
Am Illertisser Krankenhaus wurde eine neue Tagesklinik offiziell in Betrieb genommen. Dort lernen Patienten, mit schweren Leiden umzugehen.
Es gibt Tage, da ist das Brennen in Händen und Füßen kaum auszuhalten: Fast als würde er seine Gliedmaßen in ein Feuer halten, sagt Hans Steiner aus Ulm. Manchmal lassen die Schmerzen zwar nach, aber ganz weg sind sie nie. Denn der 77-Jährige leidet an einer schweren Nervenerkrankung. Heilbar ist sie nicht und auch die stärksten Medikamente können die Qualen nicht ganz unterdrücken. „Das ist ziemlich nervenaufreibend“, sagt der Rentner, der seit zehn Jahren mit der Krankheit kämpft. Das fällt ihm nicht leicht. Doch nun hat er Hoffnung geschöpft: Steiner nimmt an einem Programm im Illertisser Krankenhaus teil. Seit Anfang des Jahres ist eine neue Tagesklinik in Betrieb, am Mittwoch wurde sie offiziell eröffnet. Dort werden Menschen mit chronischen Schmerzen behandelt.
Vier Wochen lang treiben sie Sport, machen Entspannungsübungen, tauschen sich aus. Multimodal heißt das im Fachjargon: Darunter verstehen Mediziner, wenn verschiedene Methoden gleichzeitig zum Einsatz kommen. Dafür sorgen Ärzte, Psychologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Pflegekräfte. Das gemeinsame Ziel: Die Patienten sollen lernen, mit ihrem Leiden zu leben, sagt der Arzt und Schmerzexperte Gerhard Hege-Scheuing, der die Abteilung aufgebaut hat. Denn kurieren ließen sich die Qualen in den meisten Fällen nicht. Und Schmerzen sollten auch gar nicht voll und ganz unterdrückt werden, fügt der Mediziner an. Ansonsten könnten tödliche Krankheiten möglicherweise übersehen werden. Aber lindern ließen sich Beschwerden durchaus.
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