Europa spendiert die Schönheitskur
Mit dem „Leader“-Programm sollen ländliche Räume gestärkt werden. Im Kreis Neu-Ulm dürfen aktuell sieben Projekte auf Zuschüsse hoffen.
Jeder Schritt führt den mutigen Wanderer tiefer in den Irrgarten – und dabei gleich zu sich selbst: Das ist das Ziel des sogenannten Meditationsgartens, der in diesem Jahr beim Kloster Roggenburg entstehen soll. Wer das Labyrinth betritt, soll seinen Alltagsstress draußen lassen, „entschleunigen und zur Ruhe kommen“, umreißt Christian Fischer, der Verwaltungsleiter des örtlichen Bildungszentrums, die Hintergedanken zu den verschlungenen Pfaden. Der Garten soll das touristische Angebot der Klostergemeinde erweitern. Als Publikumsmagnet gilt Roggenburg ohnehin schon: Jedes Jahr reisen Tausende Besucher aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland an, besichtigen die Klosterkirche, absolvieren Kurse im Bildungszentrum, suchen spirituelle Impulse und kehren im Gasthof ein.
Sie bringen Leben in die ansonsten doch eher beschauliche Gemeinde. „Wir sind ein großer Anziehungspunkt“, freut sich Fischer. Um diese Rolle zu stärken, sei es wichtig, von Zeit zu Zeit Neues zu bieten, wie eben den Meditationsgarten. Die Idee findet offenbar so großen Anklang, dass man im Bildungszentrum auf einen Zuschuss von Europäischer Union und bayerischem Staat hoffen darf: 100000 Euro sollen aus dem Fördertopf des sogenannten „Leader“-Programms in die Klostergemeinde fließen. Damit ist das Roggenburger Labyrinth eines von sieben Projekten im Kreis Neu-Ulm, die aktuell Gelder aus diesem Topf erwarten dürfen. Dazu gehören unter anderem neue Radrundwege und das Bauernhofcafé in Weiler bei Osterberg. Insgesamt hält das Programm bis 2020 für die Region 1,5 Millionen Euro bereit.
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