Riesengaudi beim Oktoberfest-Blasmusikcup
Oberschönegg-Weinried Oktoberfest-Stimmung beim "Blasmusikcup" in Weinried: Auch in der fünften Auflage dieser beliebten Show zogen die Musikkapellen in der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Babenhausen sämtliche Register ihres Könnens. Gemessen am Applaus des Publikums im überdimensionalen und trotzdem bis auf den letzten Platz gefüllten Festzelt waren alle spitze, nach Wertung der Jury die Musikkapelle Kirchhaslach aber ein bisschen besser.
Mit nur 1,85 Punkten Vorsprung vor dem Musikverein Babenhausen holten sich die Greuther Musikanten bereits zum dritten Mal den begehrten Siegerpokal. Die Blasorchester aus Kettershausen, Klosterbeuren und Winterrieden teilten sich den dritten Platz.
"Jetzt geht's los!" kündigte der Vorsitzende des Musikvereins Weinried, Armin Haupeltshofer, den per Losentscheid ermittelten Auftritt der Musikkapelle Winterrieden an. Diese zauberte unter Leitung von Hans Jürgen Prinz unter anderem mit dem "Fuhrmannsmarsch" und der "Borsicka-Polka" zünftige Hofbräuhaus-Stimmung ins Zelt, ehe mit Florian Silbereisen ein beliebter Star der Volksmusik "Silberfäden" zum Glänzen brachte.
Die Musikkapelle Kettershausen entführte die Besucher auf die "Vogelwiese" und zum Bergsteigen nach Bozen. Aber auch mit dem Hit "Hallo Klaus", der von rockenden Nonnen präsentierten Offenbarung "I will follow Him" oder der "Story vom roten Pferd" schraubten die Musikerinnen und Musiker um Elmar Kolb das Stimmungsbarometer in die Höhe.
Unter Leitung ihres Dirigenten Klaus Weiß ließ die Musikkapelle Babenhausen die "Sonne aufgehen" und der "schnellsten Polka der Welt" eine fliegende Schunkel-Runde im Dreivierteltakt folgen. Aber neben Hula-tanzenden "Hawaii-Mädchen" hatte die Kapelle auch prominente Gäste mitgebracht wie Michael Jackson mit dem Welthit "Heal the world."
"Wir Klosterbeurer Musikanten spielen Hoffmann's Radetzky-Marsch mit dem Flügelhorn im Rucksack", kündigte Dirigent Helmut Schmid an. Nach einem volkstümlichen Auftakt setzte das Blasorchester ganz auf die glitzernde Welt des Musicals beziehungsweise die schwedische Popband "Abba." Aber auch das Trompeten-Solo "Arrival" bildete ein Highlight.
Unter dem Motto "last but not least" bewies die Musikkapelle Kirchhaslach, dass man das Publikum mit den richtigen Ideen immer begeistern kann. Denn der mit Löffeln geklopfte Lord-of-the-Dance-Rhythmus, ein mit dem "Flaschophon" aufgepeppter Schneewalzer oder eine Seereise mit Abel Tasman kamen auch zu fortgeschrittener Stunde bestens an.
Die mit Spannung erwartete Pokalübergabe beendete eine Show der Superlative. Mit einer besseren Abstimmung der Verstärkeranlage auf die akustischen Verhältnisse im Zelt hätten die Darbietungen der einzelnen Musikkapellen allerdings erheblich an Klangqualität gewonnen.
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