Zauberhafte Begegnung mit Orient und Okzident
Farbenprächtige Benefiz-Tanzgala von Nilufar im Eychmüller-Haus für guten Zweck
Vöhringen Einmal im Jahr wird das Märchen „1000 und eine Nacht“ in Vöhringen Wirklichkeit. Immer dann, wenn die hoch gewachsene Karin Tschöpa als Nilufar mit langem, wallenden Haar anmutig über die Bühne schreitet und mit ihr viele kleine und große Tänzerinnen, die sich dem orientalischen Tanz verschrieben haben. Aber was wäre diese Veranstaltung, die schon seit vielen Jahren zugunsten der „Kartei der Not“ über die Bühne des „Wolfgang-Eychmüller-Hauses“ geht, ohne die zahlreichen Frauen des Türkischen Arbeitnehmervereins Illertissen. Sie verstehen es immer wieder mit ihren Leckereien, die Verführung pur sind, die passende Stimulans diesem Fest der Sinne zu geben.
Die Besucher konnten sich wieder an einem prall gefüllten Programm erfreuen, bei dem nicht nur der orientalische Tanz dominierte. Die Kultur Arabiens begegnete der westlichen – in Tanz und Musik. Das Opening gehörte wie immer Nilufar, die mit bürgerlichem Namen Karin Tschöpa heißt und mit ihrer Schule für vielgestaltige Tanzkunst steht. Für sich und ihre Schülergruppen – ganz gleich, ob groß oder klein – entwickelte sie im Laufe der Jahre ständig neue Choreographien, sodass sie die Gäste ihrer Show immer wieder zu überraschen weiß.
Entzückend sind die Minis in ihrem Bestreben, es den großen Tänzerinnen gleich zu tun, faszinierend die Körperbeherrschung beim Säbeltanz, der sich sogar ein wenig martialisch gibt, die eleganten Schleiertänze, die Tänzerinnen mit den vibrierenden Fächern, die daraus ein Kunstwerk zaubern, vielseitig und exotisch die Tänzerin Semiramis, hinreißend die Showtänze der „Chatterboxes Illertal“ und der „Showtanzgruppe Dettingen“, immer gern gesehene Gäste im Rahmen der Show „Getanzte Träume.“ Sie sind das augenzwinkernde Element, die einen heißen Rock oder gräußliche Fabelgestalten auf die Bühne bringen. Auch irisches Flair fehlt nicht. Und immer wieder Nilufar mit der unvergleichlichen Eleganz ihrer Bewegung und Körperhaltung. Die Freude und Ausstrahlung der Tänzerinnen überträgt sich auf das Publikum, das mit Beifall nicht geizt, sogar rhythmisch mitklatscht.
Die Opulenz der Kostüme, die raffinierte Lichttechnik, der passende Soundtrack für die einzelnen Darbietungen ergeben ein buntes Kaleidoskop, schillernd und vor allem prächtig, wenn die funkelnden Feuerregen auf die Sekunde genau sich über die Bühne ergießen. Ein Abend, der keine Wünsche offen ließ.
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